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21.11.2002
Querdenker
BDB würdigt Karl Ganser, den Leiter der IBA Emscher Park
Wie der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure in Nordrhein-Westfalen (BDB NRW) am 19. November 2002 mitteilte, ist Karl Ganser mit der Heinz-Schmitz-Gedächtnis-Medaille ausgezeichnet worden.
Ganser erhält die erstmalig vergebene Medaille für sein Engagement im Ruhrgebiet, dessen Entwicklung er durch das von ihm konzipierte und geleitete Projekt IBA Emscher Park maßgeblich beeinflusste. Ganser war von 1989 bis Ende 2000 Direktor der IBA, in dieser Zeit entstanden rund 120 Projekte in einem Planungsraum von 17 Städten, mit einem Bauvolumen von fünf Milliarden Mark, die eine Umstrukturierung von Industriebrachen thematisierten. Ganser kam 1980 als Abteilungsleiter in das Städtebauministerium NRW, dort arbeitete er sich eigenständig in die Bereiche Städtebau und Stadtsoziologie ein. Der 1937 geborene Ganser hatte ursprünglich Chemie, Biologie, Geologie und Geografie studiert. BAK-Präsident Peter Conradi, der die Laudatio anlässlich der Medaillenverleihung hielt, befand, dass gerade dieser Hintergrund Ganser befähigt habe, visionär und unkonventionell neue Ideen um- und durchzusetzen: „Der Ruck, der etwas bewegt, kommt häufig von Quereinsteigern.“
Die Verleihung fand am 9. November 2002 im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne statt. Diesen im Rahmen der IBA entstandenen Neubau verdankt die Stadt ebenfalls Gansers Engagement.
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