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16.04.2004

Gegen den Strom

Österreich-Beitrag zur Architekturbiennale vorgestellt


Österreichs Beitrag zur kommenden Architekturbiennale in Venedig (5. 9. bis 7. 11. 2004) wird von vier Architekturteams und einem Bauherren bestritten. Die österreichische Biennale-Kommissarin, die Tiroler Architektin Martha Schreieck, stellte am 14. April 2004 den Beitrag des Landes in Wien vor.

Unter dem Motto „Gegen den Strom“ werden die Büros AllesWirdGut, pool Architektur, querkraft architekten und the next ENTERprise sowie das Tiroler Familienunternehmen Mölk, das seine „MPreis“-Lebensmittelmärkte von namhaften Architekten gestalten lässt, präsentiert.

Die 9. Biennale steht unter dem Motto „Metamorphosen“. Im Österreich-Pavillon in den Giardini werden alle Teams mit je einem Projekt vertreten sein, auf dem Gelände davor werden sie gemeinsam eine Installation gestalten, „die der strengen Symmetrie des Josef-Hoffmann-Pavillons etwas entgegen setzt“, so Schreieck.
„Angesichts des starren Kammerwesens, des Desinteresses der Politiker und festgefahrener Strukturen“ trete die junge Szene die Flucht nach vorne an, so die Kuratorin.

Die Familie Mölk sei mit ihrer architektonischen Initiative „einzigartig in Europa“. Sie erreiche gegen jede Logik des Marktes eine Corporate Identity durch Vielfalt, so Schreieck: Zwanzig der besten Tiroler Architekten sowie Dominique Perrault haben die Tiroler „MPreis“-Märkte an den jeweiligen Standort angepasst. Die Supermarktkette habe „die architektonische Entwicklung eines ganzen Landes dynamisiert“ und in einem „von Tourismus und Klischee geprägten Land Verständnis für zeitgenössische Architektur“ hervorgerufen, so Schreieck.

Die vier Architekten von AllesWirdGut haben einen Kindergarten in St. Anton und einige Textilgeschäfte entworfen. Im Vorjahr erhielten sie den Adolf-Loos-Staatspreis für experimentelles Design.

pool Architektur hat die Schlosserhalle in Trumau, das Foyer des Zoom-Kindermuseums sowie vier Wohnhäuser am Kabelwerk in Wien geplant. 2003 erhielt die Gruppe den Förderungspreis der Stadt Wien für Architektur.

querkraft hat die Buchhandlung Prachner im Wiener Museums-Quartier sowie Einfamilien- und Betriebsgebäude gestaltet. Die Gruppe hat 2004 den „young architect of the year award“ (London) bekommen.

Das Duo the next ENTERprise hat zwei Hallenbäder in Wien und Kaltern sowie eine Brücke in der Breitegasse entworfen. 2000 erhielten die Architekten den Kulturpreis für Architektur des Landes Niederösterreich, 2003 den Förderungspreis für Architektur der Stadt Wien.


Zum Thema:

www.labiennale.org
www.alleswirdgut.cc
pool.helma.at
www.querkraft.at


Zu den Baunetz Architekt*innen:

querkraft architekten


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