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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-oeAMTC-Zentrale_in_Wien_von_Pichler_-_Traupmann_5140875.html

23.08.2017

Kreise, Sterne und Motoren

ÖAMTC-Zentrale in Wien von Pichler & Traupmann


Ganz im Zeichen der Mobilität steht dieser markante Neubau in Wien. Der österreichische Automobil-, Motor- und Touringclub, kurz ÖAMTC, hat sich im industriell geprägten Stadtteil Erdberg seine neue Zentrale errichtet. Den nichtoffenen Wettbewerb konnte 2013 das Büro Pichler & Traupmann (Wien) für sich entscheiden. Jetzt hat es das rundliche Gebäude fertiggestellt.

Der ÖAMTC, der Verkehrsclub für Österreich, bietet für seine mehr als zwei Millionen Mitglieder neben Verkehrsinformationen unter anderem auch Hilfe bei Autopannen und fliegt Einsätze zu Unfallorten – entsprechend vielfältig sind die Anforderungen an die neue Verwaltungs- und Organisationszentrale. Von Servicewerkstätten für Reparaturen im unteren Teil des Gebäudes bis zum Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach vereint der Neubau alle notwenigen Funktionen, die die Architekten an einer einzigen vertikalen Achse aufgefädelt haben. Ein Stützpunkt, sowohl funktionell als auch architektonisch.

Service und Betreuung stehen bei dem Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von fast 30.000 Quadratmetern im Vordergrund. Diese soziale Komponente soll der Bau in Farbe, Form und Organisation auch nach außen verkörpern. Ganz bewusst hebt sich der Bau deshalb von den monotonen, block- und riegelhaften Strukturen der Umgebung ab. Betont wird stattdessen das Miteinander, sowohl in der Gesamtstruktur als auch in den einzelnen Organisationseinheiten.

Die kreis- und sternförmig organisierte Form steht für das Thema Mobilität und soll zugleich Effizienz und Schnelligkeit der Organisation demonstrieren. Weiteres wichtiges Thema: Kommunikation. Die Wiener Christoph Pichler und Johann Traupmann setzten das in übersichtlich offenen, transparenten und kunden- wie auch mitarbeiterorientierten Raumverbindungen um. Das geht so weit, dass autoverliebte Kunden dank einer gläsernen Kanzel im zentralen Servicebereich ihre blechernen Schätzchen auch während einer Reparatur immer im Auge behalten können. (kat)

Fotos: Roland Halbe, Toni Rappersberger


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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