RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-bergmeisterwolf_in_Suedtirol_10160458.html

02.12.2025

Zurück zur Meldung

Berghütte reloaded

bergmeisterwolf in Südtirol


Meldung einblenden

Schöner kann eine Berghütte kaum liegen als in den dicht bewaldeten Abhängen über Mühlbach mit seinem großen Stausee – einem Dorf in den Südtiroler Alpen direkt zwischen Puster- und Eisacktal. Hier haben bergmeisterwolf (Brixen) kürzlich eine bestehende Hütte für ihre neuen Besitzer*innen zu einem privaten Rückzugsort namens Haus P umgebaut.

„Zwischen Kiefern und Bergpfaden“, so bergmeisterwolf, hätte man sich auf das Wesentliche konzentriert. Das in den Steilhang eingegrabene Fundament wurde aus Kostengründen belassen und wiederverwendet. Darüber wurde ein großes Satteldach aufgespannt, das sich fast wie ein Zelt weit über den gesamten Grundriss hinaus streckt und mit den V-förmigen Regenrinnen noch zusätzlich optisch verlängert wird. 

Mit dem „überdimensionalen Dach“ wollten die Architekt*innen neue Zwischenräume schaffen, schreiben sie: Übergänge zwischen Natur und Gebautem sowie geschützte Freisitze. Charakteristisch ist zudem der auffallend kräftige, gemauerte Kamin als vertikales Zentrum des Hauses, der sowohl in den Innen- wie den Außenräumen auftritt und auch von weitem gut sichtbares Zeichen des Hauses ist.

Der Entwurf lebt von den einfachen, rauen Materialien, den schlichten Formen und liebevollen Details (wie den graugrün lasierten Fichtenbretter der Fassaden, die sich mit den Farben des Bergwaldes verbinden), der dunklen Stahlkonstruktion unter den Traufkanten des Daches oder der kleinen, grünen Butzenglasscheibe in einem quadratischen Holzrahmenfenster an der Terrasse. Mit 252 Quadratmetern Bruttogrundfläche bietet die Hütte bei aller Einfachheit so viel Raum, dass man sie freilich nicht mehr als bescheiden bezeichnen kann. (fh)

Fotos: Gustav Willeit


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

stauBmeier | 03.12.2025 14:28 Uhr

Regenrinne am Ortgang.

Schon lustig,
aber auch komisch.
Was soll das?
Warum nicht einfach die Traufe überschießen lassen?
Wäre weniger
affektiert.

7

El Cid | 03.12.2025 12:48 Uhr

... deutlich mehr holz

vor der hütte ...

wäre jetzt eher mein fall.

6

Mainzer | 03.12.2025 09:08 Uhr

Einfach besser Bauen

... hätte hier gut klappen können:

leider von allem zu viel; auch im Bereich der Loggia ... für ein paar vergnügliche (Ferien-)Tage wäre aber mehr Licht besonders schön gewesen ... es gibt auch in Südtirol trübe Tage...

5

auch ein | 03.12.2025 08:35 Uhr

architekt

nette hütte,
aber ich würde das jetzt. mit schönen bequemen möbeln und nem bärenfell auf dem boden wohnlich machen...
da friert man von hinsehen schon!

4

Arcseyler | 03.12.2025 05:04 Uhr

.de

Jetzt mal abgesehen von der Dunkelheit innen, arbeitet das Haus mit einer interessanten baustofflichen Verfremdung und das, indem es Alpenstil Elemente postmodern zitiert, also lediglich simuliert, wie die KI. Künstlichkeit als Kunst..

3

unsere | 02.12.2025 20:41 Uhr

Vorfahren

hätten aus dem Holz 2 Hütten gebaut. Im Zeitgenössischen Sinne alles richtig gemacht und trotzdem etwas zu mächtig und zu steril. Bei der heutigen Zeitökonomie wahrscheinlich langfristig mit geringen Gebrauchsspuren. Die nächsten Generationen wird es hoffentlich freuen.

2

Sieben | 02.12.2025 19:43 Uhr

zu 1 Baurecht

Ich habe keine Kenntnis vom südtiroler Baurecht, vermute aber, dass der Trick darin bestand, eine vorhandene Hütte "umzubauen".

1

martin s | 02.12.2025 16:16 Uhr

Sauber...

...konstruiert! Da liegt aufeinander, was aufeinander gehört.
Nur der Materialreichtum der Wand links auf Bild 3 will dazu nicht so recht passen.
Wir fragen natürlich nicht nach dem Baurecht an dieser exponierten Stelle......

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

02.12.2025

Kommunikative Stirnseite

Institutsgebäude in Heidelberg von kister scheithauer gross

02.12.2025

Solitär fürs Landesmuseum

Schenker Salvi Weber gewinnen in Wiesbaden

>
baunetz interior|design
Bio-Bau am Seeufer 
BauNetz Wissen
Verborgen und doch offen
baunetz interior|design
Bio-Bau am Seeufer 
Baunetz Architekt*innen
LH Architekten
vgwort