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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnhaus_in_Suedengland_von_Snug_Architects_7372662.html

02.10.2020

In den Hügeln von Hampshire

Wohnhaus in Südengland von Snug Architects


Es ist das Holz von Fassade und Dach, das diesen Neubau im Süden Englands besonders macht. Herkömmliches Nadelholz, sogenanntes Weichholz, das dank einer speziellen Behandlung hart wie Tropenholz sei. Entworfen wurde das Einfamilienhaus mit dem Namen Amberley von Snug Architects. Das Büro aus Southhampton arbeitete bei der Gestaltung eng mit der Bauherrin, der Illustratorin und Künstlerin Jennie Maizels, zusammen. Maizels arbeitet und lebt hier mit ihrer Familie, umgeben von der beschaulichen Landschaft Hampshires, unweit zweier Nationalparks.

Das im Frühjahr fertiggestellte Gebäude besteht, so beschreiben es die Architekt*innen, aus zwei geneigten Dachkonstruktionen, die durch einen einstöckigen Glaspavillon miteinander verbunden sind. Das Holz der Fassade, das in den nächsten Jahren natürlich ergraut, soll die Silbertöne der umliegenden Birken aufnehmen. Gewählt wurde das Material außerdem, weil es strapazierfähig und nachhaltig sei, so Paul Bulkeley von Snug Architects.

Die Innenräume sind dagegen vom Ausdruck der kreativen Bauherrin und ihrer Leidenschaft für bunte Farben geprägt. Eine freistehende Badewanne in Korallrosa, die Küchenschränke in den Farben des Regenbogens, das Malzimmer ein wildes Sammelsurium, selbst Obst und Gemüse werden von Maizels in Regenbogenfarben arrangiert. Die Architektur nimmt sich angesichts dieses Farbrausches eher zurück: helles Holz, große Fenster, weiß getünchte Oberflächen.

Aber zurück zum Holz der Fassade. Das stammt von der norwegischen Firma Kebony, die sich als ein führender Hersteller nachhaltig modifizierten Holzes bezeichnet. Das Imprägnierungsverfahren mit Furfurylalkohol lässt die Holzzellen um 50 Prozent dicker, das Holz insgesamt stabiler und haltbarer werden. Zudem bekommt das Holz durch die Veränderung der Zellstruktur eine dunklere Farbe, die an Tropenholz erinnert. Ein umweltfreundlicher Prozess, wie man betont, denn auch der Alkohol selbst lässt sich aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen. (kat)

Fotos: Fotohaus


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