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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerbsausstellung_-Nizza_am_Main-_im_Frankfurter_DAM_9495.html

17.08.2001

Mediterranes

Wettbewerbsausstellung „Nizza am Main“ im Frankfurter DAM


Ab Montag, den 20 August 2001, sind im Deutschen Architektur-Museum DAM in Frankfurt am Main die prämierten Arbeiten aus dem Wettbewerb „Nizza am Main“ ausgestellt. Gegenstand des einstufigen Verfahrens war der Entwurf eines gastronomisch zu nutzenden Neubaus in der denkmalgeschützen Grünzone „Nizza-Anlagen“ am nördlichen Mainufer zwischen Holbeinsteg und Untermainbrücke im Osten. Unter Vorsitz des Frankfurter Architekten Jochem Jourdan hatte die Jury aus 101 eingereichten Beiträgen in der vergangenen Woche folgende Siegerarbeiten ausgewählt:

  • 1. Preis (24.000 Mark): Büro Köhler, Frankfurt am Main; Zoom-Bild

  • 2. Preis (18.000 Mark): Büro AFGHL – Agdas, Feuer, Grimm, Luong, Frankfurt am Main; Zoom-Bild

  • 3. Preis (12.000 Mark): Büro Ruppel, Mosetter, Jährig, Frankfurt am Main; Zoom-Bild

  • 4. Preis (6.000 Mark): Büro Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten, Frankfurt am Main. Zoom-Bild
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten hatte sich der Auslober, die Metzler Objektentwicklungsgesellschaft mbH, kurzerhand entschlossen, zusätzlich zur ursprünglich vorgesehenen Preissumme weitere 15.000 Mark für drei Ankäufe zur Verfügung zu stellen. Jeweils 5.000 Mark gingen an die Büros Weiss (Darmstadt), Landes & Partner (Frankfurt am Main) sowie Heide (Frankfurt am Main).

Der Neubau soll eine Ausflugsgaststätte mit Sommergarten und das Mitarbeiterrestaurant für ein nahegelegenes Bürohaus aufnehmen. Er wird einen bestehenden, inzwischen aber seit längerem geschlossenen und maroden Bau ersetzen, in dem zuletzt ein China-Restaurant untergebracht war. Die Gastronomie und auch der Bezug zum Mediterranen haben an diesem Ort eine lange Tradition: 1832 - 1857 wurde hier das Restaurant „Mainlust“ betrieben, ein Gartenhaus-Restaurant mit Hotelbetrieb und Außenbewirtung im Sommergarten, die Urzelle der heutigen Nizza-Anlagen. Die Bezeichnung „Nizza“ ist erstmals 1895 erwähnt und wurde 1909 als offizieller Name durch das Hochbauamt bestätigt.

Die Qualität der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit entstünde durch „die Fügung eines geometrisch einfachen und sehr selbstverständlichen Glaspavillons mit einem die Terrassenräume überspannenden und stadträumlich begründeten Baukörper mit Flugdach“, so das Urteil des Preisgerichts. Die Maßstäblichkeit des Entwurfes stelle hinsichtlich des Eingriffs in die Fluss- und Uferlandschaft eine sehr angemessene Lösung dar.

Die Ausstellung ist im DAM, Schaumainkai 43, bis zum 10. September 2001 zu sehen.

Modellfotos: Christoph Kraneburg


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