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19.03.2024

Büros für die BImA

Wettbewerb in Rostock entschieden


Neben der Zentrale in Bonn verfügt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) deutschlandweit über neun Direktionen. Eine davon befindet sich in Rostock. Da die Niederlassungen momentan über das Stadtgebiet verteilt sind und die Gebäude teils erhebliche Baumängel aufweisen, wurde im September letzten Jahres ein nichtoffener, interdisziplinärer Wettbewerb für ein zentrales Dienstgebäude ausgelobt. Das Team léonwohlhage mit TDB Landschaftsarchitektur (beide Berlin) konnte mit seinem Entwurf überzeugen.

Die Bauherrin BImA wird durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin vertreten. Koordiniert wurde das Verfahren von [phase eins]. (Berlin). Das zu bebauende Eckgrundstück liegt im südwestlichen Stadtteil Gartenstadt/Stadtweide zwischen einer Einfamilienhaussiedlung und einem Kasernen-Komplex der Marine. Auf dem Gelände steht bereits ein Gebäude der BImA, das bei der Planung durch die Ausgestaltung der Freiräume miteinbezogen werden sollte. Während die Ausloberin den Erhalt der Hausmeisterremise freistellt, ist der Abriss einer bestehenden Fahrzeughalle geplant. 

Das Raumprogramm sieht auf einer Nutzungsfläche von rund 5.200 Quadratmetern 277 neue Arbeitsplätze vor. Zudem sollten 180 PKW-Stellplätze, oberirdisch oder in einer Tiefgarage, geplant werden. In einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb wurden zwölf Büros für die Teilnahme ausgewählt, unter denen die Jury mit der Vorsitzenden Martina Bauer vier Preise vergab. Die Auszeichnungen im Überblick:


Der Siegerentwurf schlägt zwei viergeschossige Bürozeilen vor, die durch einen Querriegel verbunden werden. Als Grundfläche entsteht eine asymmetrische H-Form, die zur Tschaikowskistraße hin aufknickt. Das Preisgericht lobt diese Setzung, da sie „sich gut in den städtebaulichen Kontext einfügt und zugleich mit der Strenge und Regelmäßigkeit der ehemaligen Kasernenanlage bricht“.

Die Erschließung der Bürobereiche erfolgt über eine Mittelspange. In einem Untergeschoss sind Parkmöglichkeiten und Archivflächen untergebracht. Den grundsätzlichen Wechsel im Fassadenbild und die damit einhergehende Ablesbarkeit der Gebäudefunktionen bewertet die Jury als positiv. Das Material sowie die Farbigkeit der Fassade – grauer Faserzementbeton – überzeugen jedoch noch nicht.

Der Bau soll als modularer Holzhybrid realisiert werden. Eine zeitökonomische und wirtschaftliche Konstruktion war in der Auslobung ausdrücklich gewünscht. Die BImA sieht als ambitionierten Fertigstellungszeitpunkt des Projektes nämlich Oktober 2027 vor. Laut Voreinschätzung werden die Kosten des Bürobaus mit rund 43,5 Millionen Euro brutto (Kostengruppen 200 bis 600) beziffert. (gk)


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léonwohlhage


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1. Preis: léonwohlhage (Berlin)

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2. Preis: Code Unique (Dresden)

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3. Preis: Holzer Kobler Architekturen (Berlin)

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4. Preis: heinlewischer (Berlin)

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