Für das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München soll eine neue Tagesklinik mit Kindertagesstätte und Cafeteria errichtet werden. Damit sollen die Einrichtungen des Instituts in München auf den Standort nördlich des Schwabinger Krankenhauses konzentriert werden – derzeit ist die Tagesklinik auf zwei Standorte verteilt. Außerdem soll der Neubau den Einrichtungen einen moderneren Standard bieten.

Für den geplanten Neubau wurde 2009 einbeschränkter Realisierungswettbewerb mit sechs Teilnehmern ausgelobt, der im vergangenen Oktober mit zwei gleichberechtigten zweiten Plätzen für Muck Petzet Architekten und Dürschinger Architekten endete. Beide wurden zu einer Überarbeitung aufgefordert, das endgültige Ergebnis wurde nun bekannt:

• 1. Preis nach Überarbeitung: Muck Petzet Architekten, München
• 2. Preis nach Überarbeitung: Dürschinger Architekten, Fürth
• 3. Preis: Meissler Architekten, München
  

An Muck Petzets Vorschlag hatte die Jury um Jürgen Adam zunächst vor allem kritisiert, das Raumprogramm erheblich überschritten zu haben. Ebenso wurde die Fassadengestaltung kritisiert: „Der konstruktive und wirtschaftliche Aufwand der Tiefenschichtung der Fassade wird in Frage gestellt. Die Gestaltung der Außenfassade könnte im Kontext mit einer psychiatrischen Behandlung ungünstige Assoziationen hervorrufen. Insbesondere soll die enge Rhythmik der Vertikallamellen stark gelockert werden.“ Diesen Aufforderungen sind die Architekten mit ihrem neuen Entwurf entgegen gekommen.

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