Das Pariser Büro David Serero Architectes meldet die Planung eines Kulturzentrums in Meudon-la-Forêt südwestlich der französischen Hauptstadt. Der Entwurf ist Ergebnis eines eingeschränkten Wettbewerbverfahrens, für das die Architekten zusammen mit den Landschaftsarchitekten OLM/ BET Structure et Fluide Anfang Juli 2010 mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden waren.

Besonders auffallend an dem Siegerentwurf sind die rautenförmigen Einschnitte in der Fassade, die nachts hell erleuchtet strahlen. Diese wurden der Struktur einer Baumkrone nachempfunden und abstrahiert (siehe Bild 8). Laut den Architekten soll das Gebäude von der Natur inspiriert die Beziehung von Struktur und Hülle, von Redundanz und Optimierung, Stärke und Zerbrechlichkeit sowie Individualität und Vielfalt thematisieren.

Der im Grundriss rechteckige Baukörper wird im orthogonalen Raster der Stadt implantiert und setzt sich aus zwei Gebäudeelementen zusammen: einem zentral angeordneten Theater mit 300 Sitzplätzen sowie einem äußeren Ring mit zusätzlichen Räumen und der Erschließungsfläche.

Der 1.850 Quadratmeter große Betonkomplex soll mit Kalksteinkies aus der Region ummantelt werden. Das Dach soll ein besondere Hingucker in Meudon-la-Forêt werden. Auf der Südseite sollen die abgetreppten Dachelemente geschickt mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet werden, um einen Großteil der Haustechnik mit Energie zu versorgen.

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