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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Bibliotheksneubau_in_Rostock_entschieden_6973.html

04.05.2000

Markanter Auftakt

Wettbewerb für Bibliotheksneubau in Rostock entschieden


Die Universität Rostock hat am 2. Mai 2000 das Ergebnis eines eingeladenen Realisierungswettbewerbs für den Neubau eines Bibliotheksgebäudes bekannt gegeben.
Eine Jury unter dem Vorsitz von Carlo Weber (Stuttgart) hatte 24 eingereichte Arbeiten zu begutachten und vergab den mit 60.000 Mark dotierten ersten Preis an das dänische Büro Henning Larsens Tegnestue (Kopenhagen, siehe nebenstehendes Bild). Das Preisgericht zeigte sich beeindruckt von der hohen städtebaulichen und funktionellen Qualität des Entwurfes. Durch die rechtwinklige Anordnung der Baumasse und einer Höhenentwicklung über vier Geschosse gelinge es den Verfassern, einen „markanten Auftakt des Campus-Geländes zu schaffen", heißt es im Jury-Protokoll. Außerdem definiere der Bau einen Vorplatz von hoher Qualität, der zum bestehenden Mensagebäude vermittle und diesem eine Maßstäblichkeit in der späteren Gesamtbebauung verleihe.
Den zweiten Rang (50.000 Mark) konnte der österreichische Architekt Paul Katzberger (Perchtoldsdorf) für sich verbuchen, ein Modellfoto seines Entwurfs ist als Zoom-Bild hinterlegt. Die Jury lobte vor allem die Art der Eingangsgestaltung, die eine schwierige städtebauliche Situation in „überraschender, dabei aber selbstbewusster und selbstverständlich wirkender Weise" löse. Der architektonisch streng herausgearbeitete Hof schaffe nicht nur einen zusätzlichen Freiraum, sondern auch einen gestalterischen Bezug zur Mensa.
Der Entwurf des Büros gmp - von Gerkan Marg und Partner (Berlin) wurde mit dem dritten Preis und 40.000 Mark ausgezeichnet. Durch die Baukörpermasse und -stellung werde auf die vorhandene städtebauliche Situation positiv reagiert, befand das Preisgericht. Die städtebauliche Struktur mit ihren unterschiedlich ausgebildeten Räumen werde durch die Lösung des Büros klarer formuliert.
Der vierte Preis (30.000 Mark) ging an die Architekten Plaehn & Lüdemann (Laatzen), mit dem fünften Rang und 20.000 Mark wurde schließlich das Berliner Büro Volker Staab Architekten ausgezeichnet. Das Preisgericht empfahl außerdem, die Arbeiten der Büros Behnisch, Behnisch & Partner (Stuttgart) und Maedebach, Redeleit & Partner (Berlin) für je 5.000 Mark anzukaufen.

Fotos: Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Staab Architekten
Behnisch Architekten
Maedebach & Redeleit Architekten


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