Der Dresdener Kunsthistoriker Paul Sigel forscht an der Schnittstelle von Identitäts- und Architekturgeschichte. Am kommenden Dienstag spricht er im bau_werk in Oldenburg über Baukultur und Regionalismus.

Spätestens seit dem Ende der 1970er Jahre verbanden sich mit den Schlagworten eines „Neuen“ und „Kritischen“ Regionalismus zentrale Positionen einer Kritik an Architektur und Städtebau der späten Moderne. Die Frage nach urbaner und regionaler Identität verband sich mit der Aufgabe, aus der kritischen Reflexion regionalspezifischer Voraussetzungen und Aufgabenstellungen Perspektiven für eine Identität stiftende Baukultur zu entwickeln – eine Herausforderung, die heute ebenso aktuell ist wie vor 30 Jahren und die im Blick zurück auf die Entwicklung des Regionalismus-Diskurses historisch verortet werden soll.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „bau_werk Saison 2011“ steht der Einfluss von Architektur auf die Identität einer Region. Referenten aus Architektur und Landschaftsplanung, Kunstgeschichte und Ingenieurwesen, Soziologie und Psychologie stellen unterschiedliche Aspekte von Architektur und regionaler Identität zur Diskussion. Die diesjährige Reihe ist Teil eines gemeinsamen Projektes mit dem b.zb Bremer Zentrum für Baukultur. Im Fokus der Betrachtungen steht die Metropolregion Bremen-Oldenburg mit ihren baukulturellen Qualitäten und die Frage,  welche regionalen Besonderheiten die Architektur im Nordwesten auszeichnen.

Veranstaltung: Dienstag, 31. Mai 2011, 19 Uhr
Ort: bau_werk, Halle am Pferdemarkt, Pferdemarkt 8 a, 26121 Oldenburg

Zum Thema:

www.bauwerk-oldenburg.de

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