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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-UNStudio_gewinnen_Wettbewerb_bei_Peking_878982.html

19.11.2009

Kreative Zone

UNStudio gewinnen Wettbewerb bei Peking


In Megacities wie Peking gehört schnell mal auch ein 80 Kilometer weit entferntes Städtchen zur Metropole. So wird die neue „Kreativzone“ am Peking River in Yanqing angesiedelt. Der Masterplan zu ihrer Ausgestaltung stammt vom Amsterdamer Büro UN Studio , das sich im Herbst 2009 in einem internationalen Wettbewerbsverfahren gegen neun Mitbewerber durchsetzen konnten, unter anderem Foster & Partners (London), Zaha Hadid (London), Christian de Portzamparc (Paris) und KCAP (Rotterdam).

Antagonien und Widersprüche in ein Harmonie suggerierendes sprachliches Nebeneinander zu setzen, scheint der neue Zeitgeist zu sein, der wie ein frischer Wind durch die Immobilienbranche weht: „Urbanität in der Natur“ ist das Motto, unter dem der Wettbewerb stand; und hinter dem seltsamen Begriff „Kreativzone“ verbirgt sich eine „urbane Typologie für eine neue, offene Lernumgebung“ (UN Studio). Die herkömmliche Bezeichnung Campus wäre vermutlich zu einfach gewesen.

Der Entwurf von UN Studio sieht eine Verdichtung auf einem dualen Maßstab vor: Einem Grüngürtel und einer urbanen Textur. Die urbane Struktur wird dadurch geformt, dass zwei verschiedene Streifen mit einander verwoben werden. Durch das Einführen eines „Architekturparks“ werden Ateliers und Pavillons auf der Grundlage eines chinesischen Schriftzeichens organisiert, das soviel wie „ein Blick pro Schritt“ bedeutet. Der Park erhält einen internationalen Ausstellungsraum für experimentelle Projekte und junge Designer. In Anlehnung an die vier Entwicklungsschritte des (nicht nachhaltigen) Lebenszyklus’ in der Produktentwicklung „Denken, Entwickeln, Produzieren, Verkaufen“ als kontinuierlichem Loop von Aktivitäten soll eine Plattform erzeugt werden, die alle Schritte des Prozesses bis zum Verkauf eines Produkts versinnbildlicht.

Die Nutzfläche des Komplexes ist mit rund 210.000 Quadratmetern geplant.


Zum Thema:

Ein Interview mit Ben van Berkel bei www.designlines.de


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