Innenstädte sind klassische sogenannte Dritte Orte, an denen sich Gemeinschaft konstituiert. Doch wo noch vor wenigen Jahrzehnten Trubel herrschte, verödet vielerorts der öffentliche Raum. Dass viel kreatives Potenzial vorhanden ist, mit denen sich obsolet gewordene Bauten und Strukturen in den Stadtzentren revitalisieren ließen, zeigt sich immer wieder dann, wenn statt Abriss über eine Umnutzung nachgedacht wird. Zum Beispiel bei dem leerstehenden Karstadt-Gebäude in Celle, wo im Rahmen eines Ideenwettbewerbs 2024 mehr als 90 nationale und internationale Vorschläge eingingen. 

Ausgelobt hatten ihn der Deutsche Werkbund Nord, der Bund Deutscher Baumeister (BDB) und der Bund Deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten (BDIA). Nun proklamieren die drei Verbände „Celle ist überall“ und laden am Donnerstag, 9. Oktober 2025, zu einem Thementag unter dem Titel „Dritte Orte braucht das Land – Innenstädte anders gestalten“ in die Niedersächsische Landesvertretung in Berlin. Deren Atrium soll für einen Nachmittag lang zum temporären Dritten Ort des Austauschs werden. 

Zu erleben sind die besten Entwürfe und Ideen aus Celle ebenso wie Gespräche, die Zustände, Szenarien, Auswege und Engagement in und für Innenstädte thematisieren. Neben dem Team des Celler Ideenwettbewerbs und mehreren Bundestagsmitgliedern diskutieren unter anderem Tatjana Schneider (TU Braunschweig), Elena Wiezorek (Bundesstiftung Bauakademie), Christoph Schild (Präsident DB), Moritz Ahlert (kiosk of solidarity) sowie Architekt und Stadtplaner Wolfgang Schulze. Am Abend klingt das Programm mit Snacks und Getränken aus.

Termin: Donnerstag, 9. Oktober 2025, 14–21 Uhr
Ort: Atrium der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich.

Zum Thema:

deutscher-werkbund.de

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