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21.11.2014

Zwischen Platz und Haus

TH Deggendorf durch Bez und Kock erweitert


Ende Oktober gab es an der Technischen Hochschule Deggendorf gleich doppelten Anlass zum Feiern: Zum einem wurde der 20. Geburtstag der einst unter der Bezeichnung Fachhochschule Deggendorf gestarteten Bildungseinrichtung in Niederbayern begangen; zum anderen wurden vier Erweiterungsbauten der Architekten Bez+Kock eingeweiht. Damit hat die Hochschule ihr Gebäudevolumen verdoppelt. Ein fünfter Baukörper ist zur Zeit noch in Bau.

Die Stuttgarter Architekten hatten im Jahr 2009 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen. Sie entwarfen eine Abfolge von solitären Baukörpern, die nach der Erläuterung der Architekten ein „lebendiges Wechselspiel zwischen Platz und Haus“ ausbilden, „das jedoch dem klaren Ordnungsprinzip einer Bänderstruktur unterworfen ist“ – im Gegensatz zum eher introvertierten Ansatz der bestehenden Fachhochschul-Gebäude nach dem Prinzip einer Agora.

Die fünf Neubauten sind entlang einer Reihe –  jeweils versetzt – parallel zur Donau platziert und liegen zwischen den Bestandsgebäuden und dem Flussufer. Die drei näher zum Ufer gelegenen Gebäude sind jeweils durch ein gebäudehohes Treppenfoyer erschlossen, das in einer Ecke liegt. Von den beiden weiter vom Ufer entfernten Gebäuden ist bisher nur das zentrale Hörsaalgebäude fertig.

Die Fassaden der Neubauten sind aus schwarz eingefärbtem Ortbeton mit Basaltzuschlag in zweischaliger Bauweise hergestellt worden. Um Schalungsfugen und die Löcher der Spannanker unsichtbar zu machen, wurden die Sichtbetonflächen grob gestockt, das heißt, mechanisch gehämmert. Die Architekten wollten damit der Oberfläche „eine wertige Haptik verleihen, die eher der eines Natursteins entspricht“ – was augenscheinlich nicht an allen Stellen gelungen ist.

Die schwarz eloxierten Fenster sind mit kräftig überzeichneten Rahmungen versehen und werden auf der Außenseite des Betons angeschlagen. Der grobe Beton und die exakt gearbeiteten Fensterbänder sollen einen „reizvollen spielerischen Kontrast“ ergeben. Im Bereich der großzügig verglasten Treppenhäuser und Foyers wird der Beton ins Gebäudeinnere gezogen und soll somit einen fließenden Übergang von innen nach außen schaffen. (tze)

Fotos: Marcel Peda


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Bez + Kock Architekten


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