- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
25.10.2007
Schwere Fassade
Richtfest für Sächsisches Staatsarchiv in Dresden
Für den Erweiterungsneubau und die Sanierungsarbeiten am Sächsischen Staatsarchiv in Dresden wird am 26. Oktober 2007 Richtfest gefeiert. Architekten sind Schweger Assozierte Gesamtplanung (Hamburg), die im Jahr 2005 den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden konnten.
Bei dem 1915 fertiggestellten, denkmalgeschützten Gebäudekomplex des Sächsischen Staatsarchivs handelt es sich um ein Archivgebäude, einen Verwaltungsbau und ein im Hof befindliches Heizhaus. Das nach einem Entwurf von Ottomar Reichelt zwischen 1911-1915 errichtete Ensemble befindet sich in der Dresdener Neustadt an der Archivstraße / Ecke Albertstraße.
Durch die Sanierung und Neuorganisation wird der Altbau architektonisch wieder aufgewertet: Das historische Archivgebäude erhält eine dem Gebäudetyp und seiner Ausrichtung zum Archivplatz angemessene Raumfolge mit großzügigem Foyer und Atrium – umgeben von zweigeschossigen Lesesälen mit Galerie. Der Innenhof wird zum überdachten „Lichtraum“ (Architekten). Das Verwaltungsgebäude wird über einen fünfgeschossigen Verbindungsbau mit dem Archivgebäude verbunden. Das erste Obergeschoss wird der Öffentlichkeit vorbehalten, die ehemaligen Lesesäle sollen für Vorträge und Ausstellungen genutzt werden.
Mit dem Neubau wollen die Architekten an der Archivstraße einen „spannungsvoller Dialog und ein neues Gleichgewicht der drei markanten Baukörper“ etablieren. Der kompakte Magazinneubau nimmt mit seiner Backsteinfassade im wildem Verband mit minimalen Lagerfugen die Analogie zu historischen Lagergebäuden auf. Durch die Drehung der inneren Archivräume versetzen sich die Fenster am Flurende in den Geschossen. In der Sockelzone sind an den Querseiten Fenster aufgereiht. Die „schwere Fassade“ (Architekten) und die minimalen Öffnungen sollen dem Gebäude eine entsprechende Sicherheit und Ausdruck verleihen. Der Neubau erfüllt zudem den Passivhausstandard.
Die Baukosten werden mit 31 Millionen Euro angegeben.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Meldung kommentieren