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27.09.2010

Kirche zur Synagoge

Niedersächsischer Staatspreis verliehen


Die Baukultur ist im „Staate“ Niedersachsen immerhin so hoch aufgehängt, dass der Niedersächsische Staatspreis für Architektur 2010 durch den Ministerpräsidenten persönlich überreicht wurde: Die Architekten Roger Ahrens und Gesche Grabenhorst aus Hannover und die Stiftung Liberales Judentum Hannover als Bauherr erhielten am vergangenen Freitag den Preis für den Umbau eines ehemaligen Kirchengebäudes in Hannover in ein jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge.

Der Staatspreis ist die höchste Architekturauszeichnung Niedersachsens und wird vom Land in Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen vergeben. Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz der Berliner Architektin Almut Ernst hatte den Preisträger aus 47 Bewerbungen ermittelt.

  • Die Jury schreibt zum Siegerentwurf, das Gebäude sei ein „hervorragendes Beispiel für die zunehmende gesellschaftliche Aufgabe, geeignete und respektvolle Nachnutzungen für Kirchenbauten zu finden. Die neue Nutzung in diesem Gebäude, umgesetzt in einem offenen Dialog mit allen Beteiligten, bietet die Voraussetzung für eine große Akzeptanz und hohe Strahlkraft in das Umfeld.“
 
Aus dem Kreis der elf Projekte der „Engeren Wahl“ wurden zwei weitere Objekte mit einer „Nominierung“ geehrt:

  • „Headquarters Krogmann” in Lohne-Kroge von den bis vor kurzem in Hannover ansässigen Despang Architekten (Günther, Martin, Cynthia Despang und Isabel Schlüpmann); Bauherr: Krogmann Holzbau GmbH, Lohne-Kroge
    „Ein gutes, konsequentes und hochwertiges Architekturprodukt, mit dem das mittelständische Unternehmen Krogmann seine Firmenidentifikation präsentiert.“

  • SoleArena Kurpark Am Freibad in Bad Essen der Arge Laga 2010: Lützow7 Landschaftsarchitekten Cornelia Müller Jan Wehberg, Berlin / JKL Prof. Dirk Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur, Bramsche / Architekturbüro Rehage, Bad Rothenfelde / Ingenieurbüro Rüdiger Jockwer GmbH, Berlin / ifw Ingenieurbüro für Wassertechnik, Jürgen Fiedler, Berlin; Bauherr: Gemeinde Bad Essen, Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH
    „Die SoleArena wirkt mit hoher Symbol- und Ausstrahlungskraft in den öffentlichen Raum und setzt einen ästhetischen und künstlerischen Akzent.“
 
Alle Bewerbungen werden in einer Wanderausstellung an verschiedenen Standorten Niedersachsens gezeigt. Die erste Station:
Ausstellung:
29. September bis 29. Oktober 2010, Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr
Ort: Laveshaus Hannover, Sitz der Architektenkammer Niedersachsen in Hannover, Friedrichswall 5, 30159 Hannover
 
 
Bildunterschriften:
Ein ästhetisch anspruchsvoller Bau, der sich durch einen behutsamen Umgang mit dem aus dem Jahr 1971 stammenden Ursprungsbau auszeichnet.
Gemeindezentrum und Synagoge Liberale Jüdische Gemeinde Hannover e. V.; Entwurfsverfasser: ahrens grabenhorst architekten BDA, Hannover; Bauherr: Stiftung Liberales Judentum Hannover
(Foto: Roland Halbe)
 

„Headquarters Krogmann”, Lohne – Kroge; Entwurfsverfasser: Despang Architekten. Günther, Martin, Cynthia Despang und Isabel Schlüpmann, Hannover / Radebeul–Dresden / Oberhaching–München / Tucson – Arizona – USA, mit Heike und Konrad Krogmann, Lohne – Kroge; Bauherr: KROGMANN Ing.-Holzbau GmbH, Lohne – Kroge
(Foto: Olaf Baumann)
 

SoleArena Kurpark Am Freibad, Bad Essen; Entwurfsverfasser: ARGE LAGA Bad Essen 2010. Lützow7 Landschaftsarchitekten Cornelia Müller Jan Wehberg, Berlin / JKL Prof. Dirk Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur, Bramsche / Architekturbüro Rehage, Bad Rothenfelde / Ingenieurbüro Rüdiger Jockwer GmbH, Berlin / ifw Ingenieurbüro für Wassertechnik, Dipl.-Ing. Jürgen Fiedler, Berlin; Bauherr: Gemeinde Bad Essen, Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH


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