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15.09.1997
500.000 leere Wohnungen in Ostdeutschland
Nach der Wende hat sich so mancher Investor gründlich verschätzt
Annähernd eine halbe Million Wohnungen stehen in den neuen Bundesländern leer. Dies betrifft gleichermaßen aufwendig sanierte Luxusobjekte, Plattenbauten oder schlecht ausgestattete Altbauten, wie es aus dem Bundesbauministerium hieß. Als Grund für den hohen Leerstand von rund 7 Prozent gelten nach wie vor häufig ungeklärte Eigentumsverhältnisse, Sanierung, allgemeine wirtschaftliche Rezession sowie eine Sättigung nach dem Boom der Nachwendezeit. Besonders hart sind die Großstädte von der Flaute am Wohnungsmarkt betroffen in Leipzig und Dresden beläuft sich der Leerstand auf 13 Prozent. Laut einer dpa-Umfrage schätzen Verbände und Kommunen den Zustand als besorgniserregend ein. Für Wohnungssuchende hingegen ist die gegenwärtige Situation günstig wie selten, denn Qaudratmeterpreise über 13 Mark werden zur Zeit auch in guten Lagen kaum mehr verlangt.
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