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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-NP2F_in_Bordeaux_8337116.html

05.09.2023

Kathedrale des Sports

NP2F in Bordeaux


In Bordeaux entsteht seit rund vier Jahren ein neues Stadtviertel. Was in der Nachbarschaft natürlich nicht fehlen darf, ist ein Freizeitangebot für die künftig erwarteten 9.000 Einwohner*innen. Die von NP2F (Paris) geplante UCPA Sport Station Bordeaux Brazza bietet dafür vielfältige Möglichkeiten. Auf sechs Ebenen stapeln sich hier Räume und Hallen für die unterschiedlichsten Sportarten. Neben Klettern, Squash, Gewichtheben und Fitness findet sich auf dem Dach sogar ein Übungsplatz für Golf.

Mit der Entwicklung des Viertels Brazza wird ein ehemaliges Industriegelände erschlossen, das sich nicht wie der übrige Teil der Stadt am linken, sondern am rechten Ufer der Garonne befindet. Der von NP2F als „Kathedrale des Sports“ bezeichnete Bau liegt am nördlichen Rand des 53 Hektar großen Areals und verfügt über eine Fläche von 15.700 Quadratmetern. Von der Stadt Bordeaux beauftragt, wird die UCPA Sport Station vom französischen Sport- und Freizeitverband Union nationale des centres sportifs de plein air (UCPA) betrieben. Die Kosten für den Bau werden mit rund 19,5 Millionen Euro beziffert.

Die Architekt*innen beschreiben den Neubau als einfaches Volumen aus Betondecken, -stützen und -trägern. Trotzdem strahlt das Gebäude alles andere als Schwere aus. Seine luftige Erscheinung erhält es durch die innenliegende Tragstruktur, die von Außen- und Zwischenräumen umgeben ist. Dadurch entstehen nicht nur mehrere Rundläufe auf den oberen Etagen, sondern hier und da auch kleinere platzähnliche Räume. Eingehüllt wird der Baukörper von netzartigen Windschutzelementen, die sich komplett öffnen lassen.

Im Inneren werden Material und Tragstruktur bewusst sichtbar gemacht. Unter anderem in Form der skulptural anmutenden Treppe oder der schweren Betondecken und hohen, runden Stützen. Die Ausgestaltung der Innenräume sei ihnen besonders wichtig gewesen, sagen die Architekt*innen. Sie solle die Besucher*innen dazu anregen, sich zu Fuß im Gebäude zu bewegen und sich dort auch außerhalb der Trainingszeit aufzuhalten – zum Beispiel im Restaurant, der Bar oder im Kinderspielbereich.

Laut Angaben ist das Gebäude für alle zugänglich. Auf dem Dach, wo sich auch der Übungsplatz für Golf sowie Raum für Sportveranstaltungen und -feste befinden, bietet sich zudem ein Blick auf das Stadtzentrum und die Weinberge. (dsm)

Fotos: Maxime Delvaux


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