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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-MVRDV_planen_am_Berliner_Ostbahnhof_8533735.html

18.03.2024

Büro- und Wohncampus

MVRDV planen am Berliner Ostbahnhof


Für das westliche Ende des Mediaspreegeländes in Berlin-Friedrichshain, zwischen Jannowitzbrücke und Ostbahnhof, wird derzeit ein weiterer Baustein geschaffen. Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück an den Stadtbahnbögen soll nach einem Entwurf von MVRDV der LXK-Campus mit rund 61.200 Quadratmeter Büro- und Wohnfläche entstehen. Auftraggeber ist ein Zusammenschluss der Investorengruppen Tishman SpeyerRB Real Berlin und CESA Group. Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Die Projektkosten werden nicht kommuniziert.

Bis in die 1990er stand auf dem ehemaligen Gelände der Julius Pintsch AG ein Konglomerat aus Altbauten und Nachkriegsmoderne. Lange fehlte es an konkreten Plänen für die Fläche zwischen Andreas-, Krautstraße und Lange Straße. 2019 beschloss das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, sie als Schul- und Sportstandort zu erwerben, um den wachsenden Infrastrukturbedarf zu decken. Doch es kam anders, nicht zuletzt aus Kostengründen.

Der LXK-Campus wird neuer Nachbar des kürzlich sanierten Julius-Pintsch-Gebäudes. Zwei L-förmige Volumen stehen sich diametral gegenüber und bilden einen städtischen Hof. Rund 140 Wohnungen, von Studios bis zu 3-Zimmerwohnungen, sind mit einer Gesamtfläche von 9.350 Quadratmeter in einem Block gebündelt. Balkone und Terrassen versprechen ein grünes Wohnerlebnis. Die Büro- und Gewerbefläche beträgt rund 51.850 Quadratmeter. Gastronomie, Einzelhandel und Gemeinschaftseinrichtungen sind für die Ecken vorgesehen. Büroflächen in beiden Blöcken umschließen auf zehn Stockwerken die Gebäudekerne.

Ein gelbes Fassadenband aus bepflanzten Balkonen verläuft auf Höhe des Holzmarktes und will Sichtbezüge dorthin herstellen. Der urbane Platz soll das Publikum Fußgängerströme über den öffentlichen Innenhof binden. Das Ensemble soll als Angelpunkt von umliegenden Sport- und Kulturanlagen dienen und eine lebendige Nachbarschaft fördern.

Im Rahmen der angestrebten LEED-Platin-Zertifizierung nennen MVRDV verschiedene Maßnahmen, darunter das Energiekonzept eines sogenannten Near-Zero Energy Buildings, den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe, Photovoltaik-Elemente auf den Dächern, Regenwassernutzung und 800 Fahrradstellplätze. (pe)


Zum Thema:

Für Tishman Speyer ist es die größte Investition in Berlin seit dem Sony Center am Potsdamer Platz. Die CESA Group ist bereits mit dem Bau des Gebäude-Ensembles JaHo von Kuehn Malvezzi Architects und David Chipperfield Architectsan an der Jannowitzbrücke vertreten. 


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