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12.03.2021

Supermarkt, Coworking, Hotel

Léonwohlhage in Hannover


Unten Super- und Drogeriemarkt, darüber zwei Etagen Co-Working, ganz oben ein Hotel – so knapp lässt sich der Nutzungsmix im Büro- und Geschäftshaus LIST in Hannover zusammenfassen, das léonwohlhage (Berlin) im Sommer letzten Jahres fertigstellen konnten. Hinzu kommen die zentrale Lage knapp zwei Kilometer nördlich des Hauptbahnhofs sowie ein U-Bahn-Eingang direkt vor der Tür. Das sind unspektakuläre, aber optimale Bedingungen für die flexible Arbeitswelt.

Wem das alles zu profan ist, der darf sich zumindest über den architektonischen Nachbarn freuen, denn das Haus an der Einmündung der Philipsbornstraße in die breite Vahrenwalder Straße liegt neben dem ehemaligen Firmensitz der Continental AG von Peter Behrens. Weitere historische Bauten des Reifenherstellers und Automobilzulieferers Continental bilden den direkten räumlichen Rahmen und architektonischen Bezugspunkt für den Neubau mit seinen 25.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche. Die Ziegel der Continental-Bauten, ihre geschwungenen Fassaden und ihre horizontale Staffelung wurden von den Architekt*innen aufgegriffen und in einen kompakten und körperlich präsenten Baukörper über dreieckiger Grundfläche übersetzt.

Seit 2015 arbeiteten léonwohlhage an dem Projekt, 2018 war Baubeginn. Das Büro verantwortete die Leistungsphasen 1–4, teilweise auch 5. Entwickelt und realisiert wurde das Projekt durch die LIST Gruppe, die es anschließend an den Vermögensverwalter DWS veräußerte. Der Innenausbau des Hauses stammt nicht von den Berliner Architekt*innen, sondern wurde von den Nutzer*innen verantwortet. In den ersten beiden Obergeschossen findet man auf 6.700 Quadratmetern Nutzfläche verschiedene Formen flexibler Arbeitslandschaften. Betreiberin ist die Firma Design Offices, die sich als Marktführerin im Corporate Co-Working und wichtigste Workspace-as-a-Service-Anbieterin in Deutschland bezeichnet. In den beiden darüber liegenden Geschossen ist ein Hotel mit 150 Zimmern untergebracht. Ein Innenhof über zwei Ebenen bringt Licht in den tiefen Baukörper. (gh)

Fotos: Jan Bitter, André Sobott


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