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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kulturzentrum_in_Portugal_3335459.html

08.10.2013

Die Kunst sieht rot

Kulturzentrum in Portugal


Wieviel Farbe braucht Architektur?  Für die Casa das Artes setzt das portugiesische Büro FAT - Future Architecture Thinking (Lissabon) alles auf Rot. Der Neubau für das Haus der Künste in der zentralportugiesischen Stadt Miranda do Corvo ist als neues Wahrzeichen kaum zu übersehen und setzt mit seiner leuchtenden signalroten Hülle einen starken Kontrast zu dem Grün von Wiese, Wald und Bergen.

Auch formal spielt das Gebäude mit Sehgewohnheiten. Geometrische Knicke und verzerrte Volumen bilden eine Analogie zur benachbarten Berglandschaft und dem Häuserteppich der umliegenden Ortschaft. Fassade und Dach gehen fugenlos ineinander über und schaffen eine kontinuierliche Hülle in einem Farbton – die Kunst sieht rot in Miranda do Corvo.

Im Inneren ergeben verschieden große und geformte Volumen eine kontrastreiche Mischung aus weiß gestalteten Ausstellungs- und Galerieräumen – der Zuschauersaal sowie weitere Hallen und Räume für Kulturveranstaltungen hingegen sind in Schwarz gehalten. Eine Cafeteria und das große Foyer ergänzen das Programm des städtischen Kulturbaus, Einschnitte markieren Fenster und Eingänge. Das mulitfunktionale Auditorium bietet Platz für 300 Personen und kann durch einen fahrbaren Orchestergraben und weitere technische Ausstattungen sowohl für Theateraufführungen, Opern und Konzerte als auch für Konferenzen oder Vorträge genutzt werden.

Damit die Fassade des auffälligen Neubaus möglichst aus einem Guss ist, haben die Architekten sie verputzen und streichen lassen – unter der roten Hülle verbirgt sich ein einfaches Mauerwerk, Stützen und Balken sind aus Beton. Ob das Haus der Künste in Weiß, Grau oder Schwarz besser wirken würde, bleibt der Phantasie überlassen.

Fotos: Future Architecture Thinking © João Morgado 


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