RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Junya_Ishigami_erhaelt_Schweizer_Architekturpreis_4799350.html

03.08.2016

Schönheit und Klarheit

Junya Ishigami erhält Schweizer Architekturpreis


Der Kreis um Mario Botta hat entschieden: Junya Ishigami wird den BSI Swiss Architectural Award 2016 erhalten. Nach dem spanischen Architekten José María Sánchez García (2014), Studio Mumbai (2012), Diébédo Francis Kéré (2010) und Solano Benitez aus Paraguay (2008) ergänzt der 41-jährige Japaner damit als fünfter Preisträger die Landkarte des BSI Swiss Architectural Awards um einen weiteren Kontinent.

Es ist eine Auszeichnung, die sich etabliert hat und zu den höchstdotierten internationalen Preisen zählt. Alle zwei Jahre von der Schweizer BSI-Architekturstiftung sowie der Università della Svizzera Italiana in Mendrisio ausgelobt, fällt das Preisgeld mit 100.000 Schweizer Franken sogar ein wenig höher aus als beim Pritzker-Preis, der jährlich mit 100.000 US-Dollar prämiert ist. Neben Mario Botta saßen 2016 der Franzose Jean-Louis Cohen, Marc Collomb, Bruno Reichlin und José María Sánchez García in der Jury; nominiert waren in diesem Jahr insgesamt 28 Architekten, darunter Ishigamis japanische Kollegen Sou Fujimoto, Go Hasegawa und Jun Igarashi, Anna Heringer, Pezo von Ellrichshausen und auch der diesjährige Pritzker-Preisträger Alejandro Aravana.

Junya Ishigami bekommt den BSI Swiss Architectural Award für drei Projekte: den Kanagawa Institute of Technology Workshop (2004–2008), den japanischen Pavillon auf der 11. Architekturbiennale in Venedig (2008) und sein House with Plants am Stadtrand von Tokio (2010–2012). Die Jury lobt Ishigamis Architektur dafür, dass sie Räume von großer Schönheit und Klarheit schaffe, die eine ungewöhnliche, ikonische Kraft erheben, gleichzeitig auch substanzielle Antworten auf spezielle Anforderungen bieten.

Die Preisverleihung findet am 29. September 2016 in Mendrisio statt. Der BSI Swiss Architectural Award ist nicht Ishigamis erste Auszeichnung: 2008 mit dem Iakov Chernikhov-Preis und 2009 mit dem Bauwelt-Preis ausgezeichnet, erhielt er ein Jahr später für sein imaginäres Haus im Arsenale auf der Architekturbiennale 2010 den Goldenen Löwen. More to come. (jk)


Zum Thema:

www.bsi-swissarchitecturalaward.ch



Interview:

Er liebt Radiohead, erinnert irgendwie an den King of Pop und schafft abstrakte Gedankengebäude. Ein Gespräch mit Junya Ishigami in der Baunetzwoche#308


Kommentare:
Meldung kommentieren

Japanischer Pavillon auf der 11. Architekturbiennale in Venedig, 2008,  © junya.ishigami+associates

Japanischer Pavillon auf der 11. Architekturbiennale in Venedig, 2008, © junya.ishigami+associates

Kanagawa Institute of Technology’s Workshop, 2004–2008, © junya.ishigami+associates

Kanagawa Institute of Technology’s Workshop, 2004–2008, © junya.ishigami+associates

House with Plants, Tokio, 2010–2012, © junya.ishigami+associates

House with Plants, Tokio, 2010–2012, © junya.ishigami+associates

 Junya Ishigami, Foto: Tasuku Amada

Junya Ishigami, Foto: Tasuku Amada

Bildergalerie ansehen: 11 Bilder

Alle Meldungen

<

03.08.2016

Amöbe für Hippies

Minihaus in Kalifornien von Mork-Ulnes Architects

03.08.2016

Giebelpflicht

Wohn- und Studio-Ensemble in London

>
baunetz interior|design
Schön schlicht
BauNetz Wissen
Himmlische Quellen
Baunetz Architekt*innen
kadawittfeldarchitektur
baunetz CAMPUS
Alumni-Podcast
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
vgwort