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11.06.1998

Meister der Rekonstruktion

Josef Paul Kleihues zum 65. Geburtstag


Josef Paul Kleihues, der am 11. Juni 1998 seinen 65. Geburtstag feiert, wurde im westfälischen Rheine geboren, studierte in Stuttgart, Berlin und Paris – unter anderem bei Hans Scharoun. Seinen späteren Weg beschritt er dann aber eher auf den Spuren der großen preußischen Baumeister des Klassizismus wie Karl Friedrich Schinkel. Er baute im Ruhrgebiet und in den USA und – noch viel mehr und bevorzugt – in Berlin. Der erste herausragende Bau dort war die Hauptwerkstatt der Berliner Stadtreinigung in Tempelhof (1970–80), ein Stahlbetonbau, der einem rigiden Raster folgt. Im jüngeren Werk dagegen, ist es die „kritische Rekonstruktion“, die als Maßgabe für seine Bauten gilt: An zentraler Stelle der Hauptstadt, dem Pariser Platz, sind es die historisierenden „Kopfgebäude“ links und rechts des Brandenburger Tors, das Haus Liebermann und das Haus Sommer. Kleihues' wichtigster Beitrag zur Stadt bleiben aber die theoretischen und praktischen Arbeiten im Rahmen der „Internationalen Bauaustellung“ in den achtziger Jahren in Berlin.
Zwischen den Lochfassaden jüngerer Zeit – Projekten des innerstädtischen „Wiederauffüllens", die nicht ohne Kritik geblieben sind – findet sich ein unumstrittener Höhepunkt in einer anderen Baugattung: die Umgestaltung des Hamburger Bahnhofs zum Museum für zeitgenössische Kunst (1993–96).

Foto: Erik-Jan Ouwerkerk, Berlin


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