Sie mussten schon mal Gesetze aus dem 18. Jahrhundert ins Spiel bringen, um ihre ungewöhnlichen Projekte gegen rigide Gestaltungssatzungen durchzusetzen: Hoyer Schindele Hirschmüller bemühen sich hartnäckig darum, „Neuteutonia“ – wie sie Berlin manchmal nennen – mit kleinen Eingriffen und Gebäuden zu bereichern, deren Moderne nicht bei Schinkel stehen geblieben ist.

Dabei wächst die Größe ihrer Bauaufträge mit ihrer Erfahrung, jedes Projekt ist eine neue Fallstudie, an der sie Ideen überprüfen und weiter entwickeln. In „Houses“, „Roofs“ und „Gaps” gliedern sie ihre „Case Studies”, bei denen die räumliche Verzahnung von Innen und Außen ein Grundthema ist, das sie in vielfältiger Weise variieren. Deshalb sind sie inzwischen ein gern gesehener Gast auf den Architektur-Biennalen von São Paulo bis Venedig.

Cordula Vielhauer hat mit ihnen in ihrer Fabriketage in Berlin-Prenzlauer Berg gesprochen. Herausgekommen ist eine neue Folge des Formats „Apple Talk – Im Gespräch“, das BauNetz zusammen mit Apple Computer ins Leben gerufen hat. Hier zeigen wir regelmäßig die Köpfe hinter den Entwürfen.

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