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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Carme_Pinos_plant_naechsten_MPavilion_fuer_Melbourne_5447087.html

11.07.2018

Origami im Park

Carme Pinós plant nächsten MPavilion für Melbourne


Auch wenn in Melbourne gerade noch Winter ist, laufen die Vorbereitungen für die nächste Sommersaison – und wie bereits in den vergangenen Jahren wird es auch im Oktober 2018 einen neuen MPavilion in den Queen Victoria Gardens geben. Dieses Mal für die Gestaltung verantwortlich: Carme Pinós, die seit mehr als 20 Jahren das Estudio Carme Pinós in Barcelona führt. Vergangene Woche stellte die Naomi Milgrom Foundation, die die Pavillon-Reihe 2014 ins Leben rief, Pinós’ Entwurf der Öffentlichkeit vor.

Der temporäre Bau dient als Ort für öffentliche Talks, Workshops oder Performances. Der Rolle als sozialer Treffpunkt entsprechend, plant Carme Pinós eine geometrische, wandlose Struktur mit spitz zulaufenden Ecken, die sich einer Origami-Figur gleich ineinander faltet. Die luftig-leichte Holzgitterstruktur wird durch ein Stahlskelett getragen. Zwei große Dreiecke, links und rechts aus dem Boden ragend, stützen die leicht geneigten Dachhälften, die in der Mitte ineinandergreifen. Ergänzt wird diese Konstruktion durch drei Erdhügel. Sie begrenzen den Pavillon nach außen hin und sind nach innen von halbrunden, stufenförmigen Sitzbänken eingefasst. Das Dach liegt auf zwei der Hügelspitzen auf.

Der so entstehende offene Raum soll zur Interaktion einladen und den Aufenthalt zum sensorischen Erlebnis werden lassen. Als Mischung aus Balkon und Schutzhütte bietet der mitten im Park gelegene Pavillon Besuchern ein schattiges Plätzchen unterm Holzdach, durch dessen Raster unzählige Sonnentupfer einfallen. Bei Regen sorgt das die Öffnungen abdichtende, transparente Polycarbonat für Schutz und ein heimeliges Prasseln. 

Schnelles und einfaches Auf- und Abbauen war Pinós wichtig, schließlich handelt es sich um ein auf die Sommermonate begrenztes Projekt, das aber – wie die Vorgängerbauten von Sean Godsell (2014), Amanda Levete (2015), Studio Mumbai (2016) und OMA (2017) – nach Möglichkeit später an anderer Stelle weitergenutzt werden soll. (da) 


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