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24.07.2017

Riegel, Turm und Klammer

CKRS gewinnen Heidestraßen-Wettbewerb


Die Europacity nimmt immer konkretere Formen an – zumindest auf dem Papier. Die seit Jahren dauernden Planungen – der erste Masterplan-Entwurf wurde 2008 von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher gekürt – sind einen weiteren Schritt vorangekommen, inzwischen steht der Gewinner des Wettbewerbs um das Mischgebiet MI 4.1 fest. Die Jury entschied für den Entwurf von CKRS aus Berlin. Insgesamt 15 Büros hatten sich um das südlich gelegene Teilstück der Heidestraße beworben.

Nach dem Wettbewerb für das Sondergebiet, das Robertneun gewann, und das Gewerbegebiet, für das EM2N (beide Berlin) den Zuschlag erhielt, ist damit der dritte größere Bauabschnitt im Quartier Heidestraße entschieden. Auch das vor wenigen Tagen an das Büro Allmann Sattler Wappner (München) vergebene Hochhaus am Europaplatz ist Teil des circa 40 Hektar großen Areals zwischen Nordhafen und Hauptbahnhof, Heidestraße und Humboldthafen. Insgesamt 2.800 Wohnungen und 9.000 Arbeitsplätze sollen in der gesamten Europacity, einem Areal von 85.000 Quadratmetern, entstehen.

Das Mischgebiet MI 4.1, das eine Grundstücksfläche von 5.987 Quadratmetern umfasst, soll ab 2018 mit Gebäuden für Wohnen, Gewerbe, einem Hotel und einer Kita bebaut werden. 215 Wohneinheiten sollen mietpreisgebunden sein, so die Vorgabe. Die Entwürfe folgender Büros zeichneten die Preisrichter um Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Thomas Bergander, Geschäftsführer der Quartier Heidestraße GmbH, aus:

Außer den genannten Büros hatten sich ADEPT, HHF Architekten, kister scheithauer groß architekten, Ligne architekten, :mlzd, OZ/ morePlatz, HHP Architekten, Pfeiffer Architekten, Praeger Richter sowie schneider+schumacher Planungsgesellschaft am Wettbewerb beteiligt, den die Quartier Heidestraße GmbH ausgelobt hatte.

Der siegreiche Gebäudekomplex gliedert sich in einen schmalen, sechsgeschossigen Riegel in Richtung der westlich verlaufenden Bahngleise, einen zwölfstöckigen Wohnturm mit vorgelagertem Quartiersplatz und eine Klammer mit sieben Vollgeschossen, in der ein Hotel zur Heidestraße in östlicher Richtung vorgesehen ist. Die Architekten Maria Clarke, Roland Kuhn, Daniel Rozynski und Susanne Sturm entwickelten einen klar nach Nutzungen unterteilten Baukörper, der dennoch eine in sich geschlossene Einheit bildet, so das Urteil der Jury. Baudirektorin Lüscher hob zudem die „gelungene Berliner Mischung“ und die „industrielle Anmutung“ hervor, die sich auf die Geschichte des Ortes beziehe.

Als südlichstes Teilgebiet des Quartiers Heidestraße schreibt die Jury dem Mischgebiet eine besondere Funktion zu, da es an den Bestand anschließt und zum Sondergebiet mit zentralem Stadtplatz überleitet. Allerdings empfahl das Preisgericht eine Überarbeitung der Nutzungsmischung des Turms und dessen spezieller, um 45 Grad gedrehte Raumaufteilung. (kat)


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1. Preis: CKRS, Berlin

1. Preis: CKRS, Berlin

ein 2. Preis: Baumschlager Eberle Architekten, Berlin

ein 2. Preis: Baumschlager Eberle Architekten, Berlin

ein 2. Preis: Heide und von Beckerath, Berlin

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3. Preis: Schenker Salvi Weber Architekten, Wien

3. Preis: Schenker Salvi Weber Architekten, Wien

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