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24.06.2025
Fünf Lernhäuser für Neuperlach
Bildungscampus in München von Auer Weber
3
auch ein | 25.06.2025 09:06 Uhrarchitekt
@1:
ein glück wenn eine schule NICHTS ideologisches, auf KEINER ebene, hat.
und man muss ein gebäude nicht, nur damit es "anders" wird oder ein verfasser meint, eine architektonische revolution auszulösen, besonders falsch machen.
das kann der architekt im eigenen häuschen machen, mal esehen ob ihms dann egal ist wenns kalt ist, schimmelt oder die eigenen kinder vom ungesicherten dach oder der treppe fallen
2
mawa | 24.06.2025 22:34 Uhr@peter
Warum soll eine Schule ikonisch, mutig, ideologisch aussehen? Warum ist (das impliziert Ihr Kommentar ja) ein Gebäude, das gegen Normen verstößt, besser als eines, das es nicht tut? Was hat das mit Angepasstheit, mit »Sicherheitsfanatismus« zu tun, warum soll ein Schulbau keine Fehler vermeiden, was ist schlecht daran, einen hohen Lebensstandard zu haben? Was soll die Behauptung, »uns« würde etwas dämmern? Mir dämmert das nicht.
1
peter | 24.06.2025 19:25 Uhrjoa
kommen da noch gitter vor die heizkörper? der punkt unter den fenstern erzeugt bei mir so einen phantomschmerz. dafür geben die vielen bäume echt pluspunkte: das wird irgendwann ganz wunderbar eingewachsen in einer schatten spendenden umgebung stehen.
ansonsten: nett gemacht. freundliche farben, robuste und wertige materialien, keine gestalterischen fehltritte.
aber: eben auch eine architektur, die zwar niemandem weh tut, die aber in ihrer funktionalistisch-modernistischen bravheit auch niemanden mitreißt. die nichts falsch macht. vermutlich wurde keine din verletzt, keine guv-regel missachtet, keine abdichtung vergessen, kein unzulässiger schadstoff verbaut. die seit neuestem obligatorische dachreling schützt jetzt auch die ungelernten dachgärtner zuverlässig vor ihrer eigenen vermuteten unfähigkeit zum tragen ihrer PSA.
das haus hat dementsprechend nichts ikonisches, nichts mutiges, nichts ideologisches. doch: es ist die ideologie der sicherheitsfanatischen angepasstheit und fehlervermeidung auf allen ebenen bei gleichzeitiger forderung nach höchstem lebensstandard.
aber uns dämmert, dass das weder für die architektur, noch für die gesellschaft in zukunft ausreichen wird.











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auch ein | 25.06.2025 13:19 Uhrideologe
@2 @3 Sie geben sich aber auch bewusst mühe @Peter misszuverstehen.
Ich wüde den inhaltlichen Diskurs gerne folgender Maßen ergänzen: Die Schule wirkt von innen absolut benutzbar angemessen, die räumlichen Zusammenhänge sind sogar spannungsvoll. Die Nüchternheit von Farbe und Material kann in einer Schule auch genau lesiten was gefordert ist, die Schule ist ein Ort der durch die Schulgemeinschaft Lebendigkeit erfährt.
Von Außen und auch der Übergang von Innen und Außen ist aber relativ Gesichtslos. Ein passendes Gegenbeispiel ist die vor kurzem hier publizierte Schule in Hamburg von TKA, viel Charakter außen und dann Innen geradezu enttäuschend.
Ideologisch sollte eine Schule heute sein, in dem sie lehrt Entscheidungen zu treffen, selbstbewußt zu sein, und Verantwortung zu übernehmen. In diese Richtung kann ich auch der Zuschreibung der Ideologie-Losigkeit dieses Schule entwas abgewinnen.
Ansosten bleiben Sie stabil und freuen sich doch an dem Ausschnitt gebauter Umwelt die hier zu finden ist, der Anteil relevanter Entwicklung und Gestaltung wurde in den letzte Jahren nicht unbedingt größer.