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25.10.2013

Wolke 7

Biennale-Pavillons in Shanghai von SHL


In Shanghai gibt es keine getrennten Biennalen für Kunst und Architektur wie in Venedig. Seit dieser Woche läuft dort die Shanghai West Bund Biennial for Architecture and Contemporary Art. Neben bekannten chinesischen Architekten, darunter der Pritzker-Preisträger Wang Shu, und ausgewählten internationalen Büros sind auch Schmid Hammer Lassen SHL (Aarhus, Kopenhagen, London, Shanghai) zu der Biennale eingeladen worden. Die Dänen haben zwei Projekte errichtet: eine Kunstinstallation namens The Cloud und eine Komposition aus mehreren Pavillons, die dienende Funktionen wie Café, Galerie und Buchladen aufnehmen.

Die Pavillons stehen am Westufer des Huangpu-Flusses im Stadtteil Xuhui. Das Gebiet wird von zwei auffälligen roten Hafenkränen geprägt, die eine weltweite Erkennbarkeit des Ortes sicherstellen. Diese Kräne stehen für Balance, Performanz und Schwerkraft, erklären SHL. Das Ziel der „Wolke“ sei es nun, diese Eigenschaften zu verstärken und gleichzeitig zu kontrastieren.

Der „Wolken“-Pavillon bilde die Quintessenz aus Leichtigkeit, Immaterialität und Unschärfe“, erläutern die Architekten weiter. Hunderte von weißen Seilen hängen von der Decke. Schon leichte Bewegungen sorgen dafür, dass sich der Anblick ständig ändere. Die Wolke stehe in der traditionellen chinesischen Kultur für Glück.

Die Pavillons mit den dienenden Funktionen sollen nach dem Konzept von SHL eine klare Verbindung zur Geschichte und zur industriellen Natur des Ortes herstellen. Sie sind mit Corten-Stahl verkleidet. Deren Farbe und Oberflächenstruktur sollen den Bezug zum industriellen Erbe unterstreichen. Form und Ausrichtung der Pavillons sind durch die Blickrichtungen zur nahe gelegenen Brücke, zum Kran und zum Fluss bestimmt worden.

Während also die Wolke für Erfahrung, Interaktion und Aktivität stehe, sollen die Pavillons der Rast, der Kontemplation und der Ruhe dienen. Konzeption, Entwurf und Bau der SHL-Pavillons haben nur drei Monate in Anspruch genommen.

Der General-Kurator der Biennale ist Yung Ho Chang, früherer Dekan der Architekturabteilung des MIT und einer der berühmtesten Architekten Chinas. Die Biennale ist noch bis zum 19. Dezember 2013 geöffnet.


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