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18.05.2011

Dense Modernities: Kim Swoo Geun

Ausstellung und Symposium in Berlin


Wem der Name Kim Swoo Geun nicht ganz unbekannt vorkommt, muss sich nicht wundern. Bereits 2005 hatte die Berliner Galerie Aedes sein Werk im Rahmen einer Ausstellung über koreanische Architektur vorgestellt. Und wer den Namen noch nie gehört hat, muss nicht länger ohne Kenntnis bleiben: Am Freitag lädt Aedes zur Eröffnung einer neuen Ausstellung über den koreanischen Baumeister ein.

Unter dem Titel „Dense Modernities: Kim Swoo Geun“ soll jedoch nicht nur seine Projekte, sondern auch seinen Wirkungskreis sowie seinen Einfluss auf die auf die Architekturgeschichte Koreas thematisieren. Schließlich war kein anderer Architekt des 20. Jahrhunderts in Korea einflussreicher als Kim Swoo Geun. Doch während dieser in seiner Heimat bis heute eine Berühmtheit ist, stellt sich auch 25 Jahre nach seinem Tod noch immer die gleiche Frage, die bereits 1979 ein Time-Life-Redakteur formulierte: „Ob er wohl jemals auch internationale Bekanntheit erlangt?“

Kim Swoo Geuns Karriere nahm einen steilen Anstieg, als er die Gunst des neuen Militärregimes Park Chung Hees erlangte. Im Zuge der Industrialisierungsbestrebungen des Landes fielen ihm erste wichtige Projekte zu, die er im skulpturalen Stil des Brutalismus ausführte, dazu gehören die Hill Top Bar (1961), das Freedom Center and Tower Hotel (1963), das Buyeo Museum (1965) und das KIST Main Building (1967).

Die Ausstellung präsentiert sich in Form einer komplexen Raumgestaltung aus Bildern, Modellen und Büchern zu Kim Swoo Geuns architektonischem Œuvre, seinem Schaffen als Autor und seinem vielgestaltigen Wirken als Kulturschaffender. Als Schautafeln fungieren die in Korea typischen Falttüren mit einer Bespannung aus traditionellem koreanischen Hanji–Papier, das in diesem Fall mit Fotografien und Zeichnungen bedruckt ist. Der erste Teil der Ausstellung stellt Kim Swoo Geuns Biographie nebst seinen kulturellen Unternehmungen vor und gibt einen Überblick über seine architektonischen Werke. Im Hauptraum werden 20 ausgewählte Projekte anhand illustrierter Falttüren sowie 20 Architekturmodelle vorgestellt, zu denen unter anderem das Originalmodell seines Wettbewerbsbeitrags zum Centre Pompidou gehört.

Begleitet wird Ausstellung von einem Symposium, das ebenfalls am Freitag stattfinden wird. Unter der Fragestellung „Who Activates Cultural Space Today? A Seoul - Berlin Dialogue“ werden im Aedes Network Campus Berlin Hyungmin Pai, Matthias Rick, Olivia Plender und Luis Berríos-Negrón diskutieren. Anmeldung unter: reply@aedes-network-campus.de

Symposium: 20. Mai 2011, 17-18.15 Uhr
Eröffnung: 20. Mai 2011, 18.30 Uhr
Ausstellung: 20. Mai bis 7. Juli 2011, Di-Fr 11-18.30 Uhr, Sa-So 13-17 Uhr
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin


Zum Thema:

www.aedes-arc.de


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