Simon Ungers gehört wohl zu den Architektensöhnen, die immer im Schatten ihres Vaters stehen werden: Dem Architekten und Künstler blieb durch seinen vorzeitigen Tod im Alter von 49 Jahren verwehrt, sich O.M. Ungers als ebenbürtig zu beweisen. Doch wie sein Vater bevorzugte er strenge Formen und Geometrien. Simon Ungers hat zahlreiche Entwürfe angefertigt, für die es keine konkreten Auftraggeber gab. Im Vordergrund standen dabei architektonische Visionen für zeitlose Funktionen wie Museum, Theater oder Bibliothek (siehe BAUNETZWOCHE#82 zum Werk von Simon Ungers).

Simon Ungers widmete sich in seinen Arbeiten grundsätzlichen Fragestellungen des architektonischen Entwurfs wie der Proportion und dem Fügen von Volumen. Seien dabei entstandenen rostroten architektonischen Utopien sind als künstlerische Skulpturen zu verstehen, die einen eigenen Kosmos bilden.

Die Architektur Galerie Berlin Werkraum zeigt unter dem Titel „Simon Ungers Art-City and more“ eine Ausstellung, die seine Arbeiten im Bezug auf Ausstellungsgebäude für Kunst auf einer abstrakten Ebene zeigen. Zur Eröffnung spricht Oliver Elser vom Deutschen Architektur-Museum Frankfurt.

Ausstellung: 21. November 2008 bis 10. Januar 2009, Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Eröffnung: 20. November 2008, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin Werkraum, Karl-Marx Allee 96, in 10243 Berlin

Zum Thema:

Download der BAUNETZWOCHE#82

www.werkraum-agb.de
www.dam-online.de

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