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06.07.2010

Wohnen vier

Ausstellung in Berlin


Nicht jeder Studentenentwurf findet einen Platz in einer renommierten Architektur-Galerie. Bei den Entwürfen von Studenten an der Universität der Künste Berlin ist das anders: Wenn die Schüler von Wiel Arets, Martin Fröhlich, Bettina Götz und Enrique Sobejano ihre Projekte zeigen, kommen alle in der Architektur Galerie Berlin zusammen, und das bereits zum fünften Mal in Folge. „Junge Talente“ heißt die Reihe, die dieses Jahr den Untertitel „Wohnen vier“ trägt.

Mit ihren Entwürfen zum Thema Wohnungsbau haben die UdKler nicht nur komplexe Grundlagenprojekte erarbeitet. Da die meisten Projekte für konkrete Standorte in Berlin entworfen wurden, leisten sie auch gewissermaßen „Feldforschung“. Denn die Schaffung von Wohnraum wird in Berlin in Zukunft wieder ein wichtiges Thema sein, bei dem sehr unterschiedliche Lösungsansätze gefragt sein werden. Die ausgestellten Arbeiten können für die zu erwartende Diskussion deshalb eine Grundlage darstellen.

Die Studenten im Studio Arets haben Appartements für eine Baulücke entworfen. Unter dem Thema „Filmisches Wohnen“ spüren sie einer Wohnphilosophie nach, die prototypisch für die Stadt ist. Im Studio Fröhlich haben sich die Studierenden der „Maßhaltigkeit im Wohnen“ gewidmet. Ausgehend von der Idee des wachsenden Hauses wurde zunächst ein Wohnraum für die eigenen Grundbedürfnisse entwickelt, der anschließend für das Wohnen in der Gemeinschaft erweitert wurde. Unter dem Titel „Le cadavre exquis“ entstanden im Studio Götz Entwürfe für ein Wohnhaus auf 100 Quadratmetern Grundfläche. Diese individuellen Einzelteile ergeben aneinander gereiht ein neues Ganzes. Im Studio Sobejano schließlich wurde das Haus als Resultat von Einschränkungen betrachtet. Jeder Studierende gestaltete einen Doppelhausvorschlag für eine extrem schmale Baulücke, der auf einem bestimmten Bewohnerprofil, einem Text oder einem Sinneseindruck beruht: Zufall und Notwendigkeit.

Die Ausstellungsgestaltung wurde in einem Studentenwettbewerb am Lehrstuhl von Martin Fröhlich ermittelt. Es übersetzt die unterschiedlichen Aufgabenstellungen der einzelnen Studios mit einfachen Mitteln in entsprechende atmosphärische Situationen: Eine Wohnecke zum Filmegucken (Arets), einen möblierten Minimalgrundriss (Fröhlich), zu einem neuen Ganzen gefügte Einzelmodelle (Götz) und einen mittels Raumteiler entstandenen engen Bereich als Bild für die schmale Baulücke (Sobejano).

Vernissage: 13. Juli 2010, 19 Uhr
Ausstellung: 14. Juli bis 14. August 2010, Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin


Zum Thema:

www.werkraum-agb.de


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