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04.09.2025
Eingangsgebäude Deutsches Technikmuseum Berlin
Auftragsvergabe an querkraft architekten
Vor kurzem wurde offiziell bekannt gegeben, wer das neue Eingangsgebäude des Deutschen Technikmuseums in Berlin realisieren soll. Ende 2023 war für die prominente Bauaufgabe am Gleisdreieckpark ein europaweiter Realisierungswettbewerb entschieden worden, bei dem auch ein Vorschlag für Aufsehen sorgte, der statt eines Neubaus für die Pflanzung eines Waldes plädierte. Im anschließenden Verhandlungsverfahren erteilte die BIM Berliner Immobilienmanagement den Auftrag für die Generalplanung an die ARGE um querkraft architekten aus Wien. Umgesetzt wird damit nicht der erstplatzierte Entwurf von Innauer Matt Architekten, sondern der zweitplatzierte.
Laut BIM überzeugt die Arbeit von querkraft mit Werner Sobek AG (Stuttgart), Gebäudetechnik Kainer (Rattersdorf) und Green4Cities (Wien) „nicht nur durch die architektonische Qualität, sondern auch durch funktionale und nachhaltige Aspekte“. Als „Tor zur Technik“ wird der Neubau betitelt. „Mit seiner architektonischen Geste ausgebreiteter Arme bekommen wir einen echten Hingucker“, lässt sich Museumsdirektor Joachim Breuninger zitieren.
Tatsächlich umfasst der geplante Baukörper von querkraft drei Arme, die als Gelenk für das auf mehrere Häuser verteilte Museum konzipiert sind. Ein Arm integriert mit Nutzungen wie Café und Shop ein rückwärtiges Bestandsgebäude. Zeichenhaften Charakter haben allerdings die zwei vorderen Arme, die parallel zum Tempelhofer Ufer eine raumhaltige Brücke zwischen dem kaiserzeitlichen Altbau und dem Haupthaus aus dem Jahr 2001 bilden. Endlich sei der Eingang ausreichend groß für die jährlich mehr als 700.000 Besucher*innen, so Breuninger. Auf dem Dach ist zudem ein begehbarer Park vorgesehen.
Die langgestreckte, einem hohen Hut ähnelnde Figur von Innauer Matt ist damit passé. Auf Nachfrage von BauNetz teilte das Bezauer Büro mit, dass Vertragsklauseln der Auftraggeberin nicht zu akzeptieren gewesen seien, weshalb es sein Angebot zurückgezogen hätte. Zu den Kosten machte die BIM keine neuen Angaben. Das Budget liegt nach wie vor bei 19,5 Millionen Euro brutto (KG 300–500). Mit der Fertigstellung rechnet das Technikmuseum nicht vor 2030. (mh)
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
querkraft architekten
Werner Sobek
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Der zweitplatzierte Wettbewerbsentwurf von querkraft architekten mit Green4Cities, Werner Sobek AG und Gebäudetechnik Kainer erhielt von der BIM den Zuschlag im Verhandlungsverfahren.

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