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25.11.2021

Zirkuläres Bauen und neue Biotope

6. Holcim Awards vergeben


Die Holcim Foundation hat zum sechsten Mal die Global Holcim Awards for Sustainable Construction vergeben. Die vier Gewinner und vier Anerkennungen zeichnen sich für innovative Ansätze von Nachhaltigkeit aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Stadtplanung, Materialwissenschaft, Bautechnologie und verwandten Gebieten aus. Der Kür der Global Holcim Awards ging eine Vorauswahl von Projekten auf allen Kontinenten voran, die für die fünf Regionen Asien Pazifik, Europa, Nordamerika, Lateinamerika sowie Naher Osten und Afrika vergeben wurden. Eine Jury unter Vorsitz von Hashim Sarkis musste aus 4.742 eingereichten Beiträgen auswählen. Die hybride Preisverleihung fand am 13. November in Venedig statt.

Der Global Holcim Award in Gold ging an das Projekt K118 von baubüro in situ (Basel, Zürich) und damit an ein Modellprojekt für zirkuläres Bauen. Der Umbau und die Aufstockung eines Bestandsgebäudes in Winterthur konnte aus überwiegend wiederverwendeten Materialien errichtet werden. Im Innenausbau fanden Low Tech-Strategien Verwendung. Preisträgerin Barbara Buser: „Das Projekt als solches hat keinen großen Einfluss auf die Welt der Architektur, aber es zeigt auf, wie wir Architektur, Bauen und Partizipation neu denken können, die sich auf der ganzen Welt ändern muss.“ Die Jury lobte das Projekt für die „bahnbrechende Baumethode, um kohlenstoffneutrale Gebäude zu schaffen und Kreislaufwirtschaftsmodelle im Bereich Design und Bau zu ermöglichen“.

Die Silbermedaille erhielt ein Projekt zur Revitalisierung des Feuchtgebiets Jaboque von Edgar Mazo, Sebastian Mejía und Team sowie Connatural. Entlang eines 5,5 Kilometer langen linearen Parks bietet es Erholungs- und Naturgebiete sowie Bildungsmöglichkeiten für die Gemeinde – die Jury würdigte das Projekt für seine „kluge, nachhaltige, pluralistische und partizipatorische Logik“. Ein dritter Preis ging an Aziza Chaouni Projects für ein sich selbst tragendes Kulturzentrum in einer Oase im Drâa-Tal im Süden Marokkos, ein weiterer an Marek Obtulovic, Nguyen Duc Trung, Mai Lan Chi und Team sowie ODDO Architects für die Rekultivierung eines Waldes auf einer Insel im Roten Fluss mitten in Hanoi. Nach Ansicht der Jury hebt sich dieser Vorschlag als ein mutiger Akt des Bewusstseins hervor, der ein dringendes Augenmerk auf die Anerkennung grüner Infrastruktur in Vietnam legt.

Die Preise im Überblick:

  • 1. Preis: Ateliergebäude K118 in Winterthur von baubüro in situ (Basel, Zürich)
  • 2. Preis: Landschaftsgestaltung in Bogotá, Kolumbien von Edgar Mazo, Sebastian Mejía und Team, Connatural (Medellín)
  • Ein 3. Preis: Aufforstungsprogramm in Hanoi, Vietnam von Marek Obtulovic, Nguyen Duc Trung, Mai Lan Chi und Team, ODDO Architects (Hanoi)
  • Ein 3. Preis: Kulturzentrum in einer Oase in M'hammid El Ghizlane, Marokko von Aziza Chaouni Projects (Fez)
  • Anerkennung: Kleiderrecycling im Zaatari-Flüchtlingslager, Jordanien von Azra Aksamija und MIT Future Heritage Lab (Cambridge, MA)
  • Anerkennung: Sozialer Wohnungsbau in Minalin, Philippinen von Prasoon Kumar und Robert Verrijt, Billion Bricks (Indien und Singapur)
  • Anerkennung: Hochleistungsturm in Sydney, Australien von Wolfgang Kessling von Transsolar Energietechnik, Edwin Chan von EC3 Design, James O'Callaghan von Eckersley O'Callaghan, Corie D. Sharples und Andreia Taixeira von ShoP, Ric Wang von Atlassian und Njnotschka Titchkosky von BVN.
  • Anerkennung: Gemeinschaftlicher Wiederaufbau in Chã das Caldeiras, Cabo Verde von Leão Lopes und Team, M_EIA/Atelier Mar (São Vicente)

Die Preise sind für Gold mit 150.000, für Silber mit 100.000 und für Bronze mit 50.000 US-Dollar dotiert. Eine Begleitpublikation stellt die 54 Siegerprojekte der globalen und der einzelnen regionalen Awards und ihre Schöpfer vor. (stu)


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1. Preis: K118 in Winterthur von baubüro in situ (Basel, Zürich)

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2. Preis: Landschaftsgestaltung in Bogotá, Kolumbien von Edgar Mazo, Sebastian Mejía und Team, Connatural (Medellín)

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Ein 3. Preis: Aufforstungsprogramm in Hanoi, Vietnam von Marek Obtulovic, Nguyen Duc Trung, Mai Lan Chi und Team, ODDO Architects (Hanoi)

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Ein 3. Preis: Kulturzentrum in einer Oase in M'hammid El Ghizlane, Marokko von Aziza Chaouni Projects (Fez)

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