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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Landesvertretung_Thueringens_in_Berlin_eroeffnet_5353.html

18.06.1999

Bauhaus und Bratwurst

Landesvertretung Thüringens in Berlin eröffnet


Am 18. Juni 1999 wurde der Neubau der Thüringer Landesvertretung in der Mohrenstraße 64 in Berlin-Mitte feierlich eröffnet. Das rund 24 Millionen Mark teure Gebäude der Erfurter Architekten Dr. Worschech und Partner hat sechs Geschosse, von denen vier der Büronutzung vorbehalten sind, mit einer Hauptnutzfläche von 2.831 Quadratmetern und ist in einer Bauzeit von 18 Monaten für den Freistaat errichtet worden.
Gäste des Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und seiner Ministerin für Bundesangelegenheiten, Christine Lieberknecht, waren sowohl Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen als auch (Noch-) Bundespräsident Roman Herzog. Frau Lieberknecht freute sich, daß Thüringen als „das Land der deutschen Sprache“ mit Eröffnung der Vertretung nun wieder einen Standort in Berlin habe und dankte allen am Bau und an der Organisation Beteiligten - in Thüringen, in Bonn und auch in Berlin - für die gute Zusammenarbeit. Diepgen hob bezüglich der Baufertigstellung die erstaunliche „Dynamik der Freistaaten“ unter den Bundesländern hervor - Thüringen eröffnet kurz nach Bayern als zweites Bundesland sein Haus in Berlin.
Ministerpräsident Vogel betonte das große Interesse des Freistaates an einer politischen und kulturellen Vertretung in der Bundeshauptstadt: Schon 1992 hatte man, um die Zeit bis zur Fertigstellung eines Neubaus zu überbrücken, ein „Thüringen-Büro“ in Berlin eingerichtet. Er dankte der „provisorischen Hauptstadt“ Bonn und gab gleichzeitig zum Ausdruck, wie sehr man sich auf Berlin freue und natürlich vorhabe, sich hier ebenso schnell einzuleben. Die neue Vertretung auf dem wiedererworbenen Grundstück, dem Standort des 1945 eröffneten „Thüringen-Hauses“, sei sowohl ein Zeichen der Tradition als auch der Verantwortung, die das Land für Vergangenheit und Zukunft übernehme, sagte Vogel. Er verwies auf die offensichtlichen Gestaltungszusammenhänge des Neubaus mit dem „Weimarer Bauhaus“, ließ dabei jedoch unerwähnt, daß der berühmte Gropius´sche Bauhaus-Komplex in Dessau, auf den er anspielte, im benachbarten Bundesland Sachsen-Anhalt steht.

Weitere Informationen über dieses Bauvorhaben sowie alle anderen aktuellen Botschaftsprojekte finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.


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