Am 5. Februar 1999 fiel in München die Entscheidung in der zweiten Wettbewerbsstufe zur städtebaulichen und landschaftplanerischen Gestaltung der „Zentralen Bahnflächen" zwischen Hauptbahnhof und Pasing.
Eine Jury unter Vorsitz von Carl Fingerhuth (Basel) wählte in dem offen und kooperativ durchgeführten Verfahren, zu dem die sieben in der ersten Stufe erfolgreichen Büros geladen waren, für drei Teilgebiete die Sieger aus.
Der erste Preis für den Abschnitt „Containerbahnhof“ ging an die Arbeitsgemeinschaft Dubokovic-Klenzler, W.-D. Kamphausen v. Mörner + Jünger aus Darmstadt (siehe Bild). Im Abschnitt „Nymphenburg-Süd / Laim“ war die Münchner Arbeitsgemeinschaft Raupach & Schurk mit Hubert Wendler und INGEVOST erfolgreich. Der erste Preis für den Teilbereich „Pasing“ ging an die Planungsgemeinschft „Zwischenräume“, Barbara Weihs und Dieter Gier aus München. Alle Teilnehmer der zweiten Runde erhielten eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 21.800 Mark, die ausgewählten Preisträger bekommen zusätzlich jeweils 20.000 Mark.
Für das etwa 150 Hektar große Areal entlang der Bahntrasse sollten, dem städtischen Leitbild „kompakt, urban, grün“ folgend, Wohn- und Gewerbeflächen mit einem hohen Grünanteil entworfen werden. Im April 1998 hatten Raupach & Schurk die erste, international ausgelobte Stufe des Verfahrens für das größte innerstädtische Entwicklungsprojekt in München gewonnen. Die Ergebnisse für die einzelnen Teilbereiche werden als jetzt Grundlage für die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erstellung von Bebauungsplänen herangezogen.

Die prämierten Arbeiten und eine Dokumentation des gesamten Wettbewerbs werden ab dem 20. März 1999 in der DB-Halle (Arnulfstraße 31, Hackerbrücke) ausgestellt. Im Rahmen von drei Workshops soll die Öffentlichkeit Gelegenheit bekommen, Anregungen und Vorschläge in das Verfahren einzubringen.

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