Der Berliner Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, stellte am 9. April 2002 das im Berliner Jovis-Verlag erschienene Buch „Stadt im Kopf - Hardt-Waltherr Hämer“ vor. Die Publikation ist dem Werk des Berliner Architekten und Stadtplaners Hardt-Waltherr „Gustav“ Hämer gewidmet, der am 12. April 2002 seinen 80. Geburtstag feiert.
1922 in Lüneburg geboren, studierte er an der HdK Berlin, wo er 1952 sein Diplom erwarb. In den 50er Jahren arbeitete Hämer bei den Gebrüdern Luckhardt und bei Gerhard Weber (Nationaltheater Mannheim), bis er sich 1959 selbständig machte. Größere kommunale Bauaufgaben wie die Stadthalle Paderborn, das Stadttheater Ingolstadt oder den Erweiterungsbau des Hessischen Staatstheaters konnte er in den 70er Jahren realisieren.

Bekannt wurde Hämer für sein Engagement bei der Stadtentwicklung der Berliner Altbau-Bezirke wie Wedding und Kreuzberg seit Ende der sechziger Jahre. 1968-86 wirkte Hämer als Professer für Entwerfen an der HdK Berlin sowie als Planungsdirektor der „IBA Alt“ unter dem Motto „Behutsame Stadterneuerung“ in Kreuzberg. Seine Arbeit war geprägt durch seine Parteinahme für die bestehende Stadt und deren Bewohner, sie zielte darauf ab, gewachsene soziale Strukturen in ihrer Einzigartigkeit zu entdecken und zu erhalten.
Die „behutsame Stadterneuerung“ - bestimmt durch den Kampf gegen den Flächenabriss - sei entscheidend von Hämer geprägt worden, erklärte Peter Strieder in seiner Laudatio. Diese Prinzipen seien programmatisch weit über Kreuzberg und Berlin hinaus bis heute von Bedeutung.

Das Buch „Stadt im Kopf - Hardt-Waltherr Hämer“ kann bei bol.de direkt online bestellt werden.

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Weitere Informationen zu Hardt-Waltherr Hämer finden Sie im Internet unter der Adresse www.prerow.de/haemer-homepage/h.w.haemer.htm

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