Am 2. Februar 2007 feiert der Berliner Architekturhistoriker Bruno Flierl seinen 80. Geburtstag. Flierl zählt zu den bedeutenden Stadt- und Architekturkritikern der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Bruno Flierl studierte an der Hochschule der Künste Berlin und an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Von 1952-1961 und 1965-1979 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theorie und Geschichte der Architektur an der Bauakademie der DDR. 1962-1964 wirkte er als Chefredakteur der Zeitschrift „Deutsche Architektur“.
An der Humboldt-Universität zu Berlin war er von 1980-1984 Dozent für Architektur und Stadtentwicklung. Seitdem ist Flierl freiberuflich auf dem Gebiet der Architekturkritik und Stadtkritik tätig. Unter anderem gehörte er 2001/2004 der „Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin" an.

Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen kritische Analysen und Stellungnahmen zum Umgang mit der Berliner Mitte und der Spreeinsel sowie Publikationen zu Problemen der Stadtplanung in Berlin im Prozess der Vereinigung von Ost und West. Ein weiteres großes Thema seiner Werke ist die Entwicklung des Hochhausbaus in aller Welt.

„Erfolg durch Arbeit haben, war für mich stets: Wirkung zu erzielen beim Verändern des Lebens der Menschen, ihres Seins und Bewusstseins," so Bruno Flierl in seiner Arbeitsbiografie „Kritisch Denken für Architektur und Gesellschaft“.

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