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11.04.2002

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Gesamtkunstwerk Theater

Zum 80. Geburtstag des Architekten Werner Ruhnau


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Der in Essen-Kettwig ansässige Architekt Werner Ruhnau feiert am 11. April 2002 seinen 80. Geburtstag. Gefeiert wird in seinem Hauptwerk, dem Theater in Gelsenkirchen.
Der Jubilar zählt zu den eigenständigsten und prägendsten Architekten der Nachkriegszeit in Deutschland.
1922 in Königsberg geboren, studierte Ruhnau in Danzig, Braunschweig und Karlsruhe. Den ersten großen Erfolg erzielte er zusammen mit den Architekten Harald Deilmann, Max von Hausen und Paul Ortwin Rave mit dem 1954/55 errichteten Stadttheater Münster, das mit sämtlichen bürgerlichen Traditionen im Theaterbau brach. Wie zum Hohn wurde der ausgeglühte Fassadenrest des klassizistischen Romberger Hofes unzugänglich in den Bau integriert und somit „ausgestellt“ - wie im Theater.
Den größten Erfolg erzielte er, wiederum zusammen mit den genannten Architekten (ohne Deilmann), mit dem 1959 fertiggestellten Stadttheater Gelsenkirchen, das sich heute MiR - „Musiktheater im Revier“ nennt.
Bei seinen Theaterbauten legte Ruhnau Wert auf die Aufhebung der Trennung zwischen Zuschauerbereich umd Bühne - was ihm bei progressiven Theaterleuten große Verehrung, beim konservativen Publikum aber Verstörung und Ablehnung eintrug.
Auch die konzeptionelle Integration moderner Kunst „am Bau“ war dem Architekten stets ein Anliegen; er betrachtete das Theater als Gesamtkunstwerk.
Dem Theaterbau blieb Ruhnau, der zwischenzeitlich in Kanada gelebt und gelehrt hatte, weiterhin verbunden; nach Wettbewerbsmisserfolgen in den sechziger Jahren konnte er später das Schauspielhaus in Frankfurt (1979), das Stadttheater in Essen („Grillo-Theater“, 1990) und das Altmark-Theater in Stendal (1995) umbauen.


 
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