Anlässlich seines 150. Geburtstages am 30. Juli 2002 ehrt das Märkische Museum in Berlin den Architekten Ludwig Hoffmann mit einer Ausstellung. Die unter Federführung des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin entstandene Ausstellung gibt einen Querschnitt durch Leben und Werk des Baumeisters.

Hoffmann, 1852 in Darmstadt geboren, bekam 1885 als 33jähriger den Zuschlag für das Reichsgericht von Leipzig, das er 1896 selbst errichtete. Das Angebot des Kaisers, ihn zum beratenden ranghöchsten Architekten des Reiches zu ernennen, schlug er aus und wurde stattdessen Magistralrat von Berlin. 1896 übernahm er das Amt des Stadtbaurats und plante vorwiegend kommunale Bauten: Seine Schulen und Spitäler, Bäder, Brücken und Brunnen prägen noch heute das Stadtbild. Kurz vor seinem Tod vollendete er ein Projekt seines Jugendfreundes Alfred Messel: das Pergamon-Museum, das 1930 fertiggestellt wurde. Etwa 400 Bauten hat Hoffmann in seinen 28 Amtsjahren verwirklicht.

Die Ausstellung „Ludwig Hoffmann – Stadtbaurat des kommunalen Berlin“ ist noch bis zum 29. September 2002, Di-So 10-18 Uhr im Märkischen Museum Berlin zu sehen.
Parallel zur Ausstellung werden Stadtrundgänge zu Hoffmanns Bauten in den Berliner Stadtteilen Mitte, Friedrichshain, Prenzlauer Berg und eine Fahrt nach Berlin-Buch angeboten.

Zum Thema:

www.aiv-berlin.de
www.landesarchiv-berlin.de
www.dasl.de

Kommentare:
Meldung kommentieren