Am 6. März 2000 wurde in Leipzig der Neubau des Zentralen Forschungsgebäudes „Max Bürger“ der Universität Leipzig eingeweiht und von der Staatshochbauverwaltung des Freistaates Sachsen an den Nutzer übergeben. Der 43 Millionen Mark teure Komplex entstand in knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit nach Plänen der Münchner Architekten Nickl und Partner.
Der viergeschossige Neubau fügt sich in die historische Bebauung des „Medizin-Viertels“ und der Johannisallee ein: Gebäudeflucht und Traufhöhe der Pathologie werden fortgesetzt, die Baulücke zum westlich gelegenen Komplex der medizinischen Klinik geschlossen. Auf ca. 4.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche sind in Laboren, Büroräumen, einer bio-medizinische Präsenzbibliothek und einem tierexperimentellen Bereich Arbeitsplätze für 72 wissenschaftliche Mitarbeiter untergebracht. Der Baukörper setzt sich aus vier Einzelvolumen, sogenannten „Clustern", zusammen, die sich um ein gemeinsames Atrium gruppieren. Je nach Bedarf können unterschiedlich große Arbeitsbereiche zusammengelegt werden, da das Unterbringen der Funktionen in kleinen Einheiten eine hohe Anpassungsfähigkeit zulässt. Auch die Erweiterung um einen zweiten Bauabschnitt zu einem späteren Zeitpunkt ist theoretisch möglich.

Foto: Uni Leipzig