Das Wien-Museum am Karlsplatz in Wien wird umgebaut. Die Pläne dafür wurden am 5. Oktober 2005 erstmals öffentlich vorgestellt. Foyer und Ausstellungsflächen des Museums sollen erweitert werden, weil zur Zeit im Haus nur jeweils eine Sonderausstellung gezeigt werden kann. Aus dem entsprechenden geladenen Wettbewerb waren BWM Architekten als Sieger hervorgegangen. Geleitet wird das Büro von Erich Bernard, Daniela Walten und Johann Moser.

Im Foyer wird ein Wandpfeiler, der das Foyer vom zentralen Treppenhaus trennt, entfernt und der sich dadurch neu öffnende Bereich vor dem Treppenhaus dem Foyer zugeordnet. Ein freistehendes Möbel wird Kasse, Laden und Information aufnehmen.

„Das Foyer wird vom bestehenden Nutzungsmix befreit und zu einem freien, übersichtlichen und klar erlebbaren Raum, dessen dezente Eleganz den Besucher empfängt“ (Pressemitteilung). Kasse, Treppe und alle Ausstellungsbereiche können durch die Neuorganisation des Foyers vom eintretenden Besucher mit einem Blick erfasst werden.
Der Studiensaal und die angrenzenden Depoträume im ersten Obergeschoß werden zu Sonderausstellungsräumen, die zukünftig für wechselnde Präsentationen zur Verfügung stehen.
Im ehemaligen Direktionszimmer wird eine Dokumentation zu Leben und Werk Oswald Haerdtls eingerichtet. Haerdtl, einer der bedeutendsten österreichischen Architekten nach 1945, hat 1959 das ehemalige Historische Museum der Stadt Wien (heute Wien Museum) gebaut.
Der Umbau kostet 900.000 Euro. Das Wien Museum schließt am 29. Januar 2006 und eröffnet neu gestaltet am 26. April 2006.