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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_in_Essen_ueber_Depotgebaeude_des_Ruhr-Museums_entschieden_29692.html

06.02.2008

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Auf Zollverein

Wettbewerb in Essen über Depotgebäude des Ruhr-Museums entschieden


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Ein puristischer Kubus wird als Depot die Fotografie-, Archäologie- und die Grafiksammlung des Ruhr-Museums in Essen auf dem Gelände der Zeche Zollverein sowie zum Museum gehörende Büros, eine Bibliothek und ein Fotolabor aufnehmen.

Neun Architekturbüros hatten auf Einladung der Entwicklungsgesellschaft Zollverein seit November 2007 an dem Architekturwettbewerb für den Neubau des Depotgebäudes teilgenommen.
Der Vorsitzende der Jury, Eckhard Gerber aus Dortmund, gab am 5. Februar 2008 die Entscheidung bekannt:

  • 1. Preis (7.000 Euro): Ahlbrecht + Scheidt Architekten, Essen

  • 2. Preis: wurde nicht vergeben

  • 3. Preis (4.000 Euro): BKR Architekten Brüning Klapp Rein, Essen

  • Anerkennung (3.000 Euro) gernot schulz : architektur, Köln
Die Jury würdigt in einstimmiger Entscheidung „die städtebauliche Lösung sowie den intelligenten Grundriss und die Zurückhaltung in der Gestaltung der Fassade, die das puristische, rationale Erscheinungsbild der Zollverein überzeugend, ohne Anbiederung weiterentwickelt.“

Weiterhin fürt das Juryprotokoll aus: „Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind die Depotflächen sinnvoll angeordnet. Nach außen wird so eine – bis auf die Eingangsseite – geschlossene Fassade ermöglicht. Im zweiten und dritten Obergeschoss werden die Büro- und Bibliotheksflächen an den Längsseiten belichtet. Es entsteht so eine vom Preisgericht positiv beurteilte, spannungsreiche, aus der Funktion begründete Fassade, insbesondere durch den gekonnten Wechsel von offenen und geschlossenen Flächen. Die Dachfläche – von der Kohlenwäsche einsehbar - wird als fünfte Fassade, dem übrigen Erscheingungsbild angepasst, ausgebildet. Die Mittelbereiche der oberen Geschosse werden vom Dach her zusätzlich geschickt belichtet.“

Ausstellung der Entwürfe und Modelle: bis zum 19. Februar 2008
Ort: Zollverein School, Gelsenkirchener Straße 209, Essen


Kommentare

8

martin | 08.02.2008 11:41 Uhr

zweiter Blick

Ich habe im Netz mehr Infos gesehen, Grundrisse, Schnitte, Fassadendetails usw.
Das ist einfach nötig, um auch wirklich sachlich Urteile abgeben zu können.
Und...ich find den 1.Preis gelungen!
Im Übrigen sehe ich mir lieber "Kisten" an, die schon gestaltet sein müssen, um Wirkung zu erzielen, als die beliebigen und sinnlosen und nur bit-generierten Blobs.("Drück mal enter, mal sehen, was rauskommt...")

7

nils | 07.02.2008 15:01 Uhr

voreilige ...

....
wenn diejenigen wüssten was das ganze kosten darf ... würden sie nicht so schnell urteilen ... ! :-(
und dafür sieht der 1.preis sehr schön aus !
herzlichen glückwunsch ...

6

zoriac | 07.02.2008 08:41 Uhr

sandkistenspielchen

sehr schön! noch ne kiste für deutschland. als hätten wir nicht genug davon seit den 60ern bekommen können. die architekten veröttern das bauhaus und treiben die kubarur der architektur in unermessliche monotonie. komischerweise sitzen all diese krteativen puristen privat häufig selbst in reichlich dekorierten altbauten und muten lieber den armen mitmenschen ihre einfallslosigkeit zu. das ganze geschwalfel von erhabenem minimalismus, von transparenz und offenheit kann ich angesichts solcher missgriffe nicht mehr hören, geschweige denn solche sandkistenspielchen mehr sehen.

5

Rene | 06.02.2008 20:32 Uhr

Schlechtredner

Wenn die Architekturkritiker, die regelmäßig Veröffentlichungen schlecht reden selbst so gute Architektur machen würden, wie sie es von Ihren Kollegen verlangen, dann müssten sie selbst soviel zu tun haben, dass sie gar keine Zeit dazu hätten sich immer wieder so negativ zu äußern.

4

dennis | 06.02.2008 18:40 Uhr

@Michael+Peter

ein bischen mehr Fantasie nur weil das rendering schlecht ist muss es die Architektur noch lange nicht sein! Der 1.Platz sieht doch ganz vielversprechend aus.

3

Daoud Breshna | 06.02.2008 18:33 Uhr

Einfach eine Kiste - wunderbar!

Komisch, mir gefallen diese angeblich banalen einfachen Kisten nach wie vor! Dabei gehöre ich auch zu den jungen Architekten. Ausserdem spielt der 1. Preis an der Fassade ein ironisches Spiel mit dem Thema: leicht-schwer und umgekehrt, sobald man um die Ecke blickt. Einfach, aber mit Humor, habe ich so noch nicht gesehen.

2

Michael | 06.02.2008 16:55 Uhr

richtig Peter

Aber an der Platzierung sieht man doch auch, dass die Jury auf die banalen Kisten steht.
Es ist wirklich schade, dass gute junge Architekten keine Chance bekommen.
Dann wäre der zweite Platz vielleicht auch vergeben worden.

1

Peter | 06.02.2008 16:35 Uhr

Wettbewerb

Oh je, so schlechte Provinzkisten hat man schon lange nicht mehr gesehen. Stilistisch um 20 Jahre zu spät und dann auch noch so banal wie x-beliebige Gewerbebauten. Wenn man nur die Langweiligsten einläd, bleibt das rauschende Fest der Architektur eben aus.

 
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1. Preis Ahlbrecht + Scheidt Architekten

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3. Preis BKR Architekten Brünning Klapp Rein

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Anerkennung gernot schulz : architektur, Köln

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