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28.06.1999

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Architektur zum Nachdenken

Wettbewerb für das Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Mainz entschieden


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Am 25. Juni 1999 wurde der Realisierungswettbewerb für das Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Mainz entschieden. Thema des Verfahrens war die Erweiterung des bestehenden Jüdischen Zentrums und der Neubau einer Synagoge.
Den mit 41.000 Mark dotierten ersten Preis vergab die Jury unter Vorsitz von Peter Kulka (Dresden / Köln) an den Architekten Manuel Herz (Köln). Der zweite Preis (26.000 Mark) ging an das Saarbrücker Büro Wandel, Hoefer, Lorch, nach deren Plänen derzeit die neue Dresdner Synagoge realisiert wird. Zwei mit jeweils 15.000 Mark dotierte dritte Preise erhielten Diener & Diener (Basel) sowie Jobst Kowalewsky (Mainz). Angekauft wurde die Arbeit von Stefan Schneberger (Mainz, 5.000 Mark). Unter den 36 Wettbewerbsteilnehmern waren auch Zvi Hecker und Mario Botta, deren Entwürfe allerdings nur bis in die engere Wahl gekommen waren.
Die Jury empfahl der auslobenden Jüdischen Gemeinde einstimmig die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit zur weiteren Bearbeitung und Ausführung. Es handele sich um eine „Architektur zum Nachdenken“, die jegliche Art von Anpassung und Harmonisierung vermeide, heißt es in der Begründung des Preisgerichts. Der Entwurf trage zum einen städtebaulich zur zur Heilung des gebrochenen Ortes bei, erinnere durch seine expressiv splitternde Silhouette aber gleichzeitig an die Verletzungen in seiner Geschichte. Die Entwurfsidee basiert auf dem Segenswort „Keduschah“, das in eine räumliche Struktur übersetzt wurde: Synagoge, Foyer, Festsaal und Schule reihen sich auf einem mäanderförmigen Grundriß als Raumfolge skulpturaler Einheiten aneinander.

Modellfotos: Manuel Herz, Köln, Stadt Mainz

Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 29. Juni 1999 bis zum 11. Juli 1999 im Proviantamt, Schillerstraße 11 (Eingang Münsterstraße), in Mainz ausgestellt. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr, Sa und So 10.00-16.00 Uhr.

Weitere Informationen in der Wettbewerbsdatenbank der Bauwelt im BauNetz (erscheint in enem neuen Browserfenster)


 
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