- Weitere Angebote:
- Architekturforum Livingwood
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
05.12.2006
Corporate Ego nach dem Amoklauf
Wettbewerb für Gazprom-Stadt in St. Petersburg entschieden - mit Kommentar
3
archi69 | 07.12.2006 15:07 UhrCorporate Ego
Hätte nicht zuallererst der Architekt sich sträuben müssen? Hätte nicht der sich mit dem Ort gründlich auseinandersetzende Architekt angesichts der sicher genau formulierten Aufgabenstellung (Höher als ein Hochhaus!!! Aber dalli!) gar ablehnen müssen?
Aber nein, dazu ist man zu pr-geil, zu süchtig nach den Überschriften ... Und zu fixiert auf diverse (kranke) Architekten-Rankings...
2
Sören Hörig | 06.12.2006 10:29 UhrCorporate Ego
Nein, die Entwürfe von Nouvel oder OMA hätten eine noch schlimmere Wirkung gehabt auf die Silhouette.
Aber natürlich hätte es soweit nie kommen dürfen. Wie bereits im Kommentar zur Meldung vom 10.11. angeführt: es ist ein dreidimensionales Architektur gewordenes Abbild der gesellschaftlichen Machtverhältnisse in Rußland. Insofern ist das Ergebnis des Wettbewerbs wiederum logisch und es wäre auch logisch, wenn die "Stichflamme" entgegen allen Widerständen, notfalls auch mit Gewalt, realisiert wird.
Aber: Den Architekten ist der respektlose Umgang mit der Situation des Ortes ebenfalls vorzuwerfen. Ihnen hätte sich angesichts der Hochhäuser der Stift respektive die Maus sträuben müssen!
1
Christian Meyer | 05.12.2006 19:28 UhrCorporate Ego
Das Ergebnis dieses Wettbewerbs ist einmal mehr erschütternd. Nicht weil ausgerechnet dieser Entwurf gewählt wurde ! Sondern weil jeder der Entwürfe hätte das selbe Ergebnis gezeitigt hätte. Architektur als projizierte Erektionsstörung ! Traurig !!
4
Mars | 19.12.2006 12:04 UhrGasprom-Projekt
Warum unterstützen westliche, demoktratisch erzogene Architekten-Kollegen undemokratische Systeme?? Hier wird ein Konzern bedient, der politisch gesteuert ist, in Kastachstan baut Foster für den Potentaten Stadtteile ( s. auch Baunetz-Meldung vom 12.12.06) etc..
Ist hier nichts aus der Vergangenheit gelernt worden, auch Architektur kann Diktaturen unterstützen!