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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wettbewerb_fuer_Berliner_Denkmal_17._Juni_1953_entschieden_4385.html

24.11.1998

Leuchtendes Schriftband

Wettbewerb für Berliner Denkmal „17. Juni 1953“ entschieden


Am 23. November 1998 wurde der Kunstwettbewerb für das Denkmal „17. Juni 1953“ in Berlin entschieden. Die elfköpfige Jury unter Vorsitz des Kunstwissenschaftlers Klaus Bußmann entschied sich einstimmig für den Entwurf der Künstlerin Katharina Karrenberg (Berlin), der am Leipziger Platz realisiert werden soll.
Karrenbergs Entwurf sieht ein in den Boden eingelassenes leuchtendes Schriftband mit historischen Fotos und dem von der Künstlerin verfaßten Ausspruch „wer bin ich, daß ich sagen könnte: eine heroische tat“ vor.
Insgesamt wurden vier Preise und drei Ankäufe vergeben; mit dem zweiten Preis wurde die Arbeit des Künstlers Wolfgang Rüppel (Berlin), mit dem dritten Preis Dennis Adams (USA) und mit dem vierten Preis Jörg Herold (Berlin) ausgezeichnet. Angekauft wurden die Arbeiten von Sabine Schiredewahn, Renate Herter und Franz Bernhard.
Das Berliner Abgeordnetenhaus hatte im März 1994 dazu aufgefordert, die Initiative für ein Denkmal an einem der zentralen Schauplätze des Aufstandes des 17. Juni 1953 zu ergreifen, im September 1996 fand dazu ein Symposium statt. Die Senatsbauverwaltung lobte den Wettbewerb im Dezember 1997 als zweistufigen Wettbewerb aus, zu dem 54 Arbeiten eingereicht wurden. Die damalige Jury war nach der ersten Stufe nicht bereit, einzelne Arbeiten zur weiteren Bearbeitung zu empfehlen. Eine neue Jury wählte im Juli 1998 sieben Arbeiten für die zweite Phase aus und lud weitere fünf Künstler zur Teilnahme ein, unter denen jetzt die Gewinner ermittelt wurden.
Mit der Realisierung des ausgewählten Entwurfs soll so bald wie möglich begonnen werden; sie soll im Laufe des Baufortschritts am Leipziger Platz erfolgen. Die Kosten für Künstlerhonorar und Herstellungskosten des Denkmals sind mit einer Million Mark beziffert.
Alle Wettbewerbsergebnisse werden vom 2. bis 19. Dezember 1998, montags bis sonnabends, zwischen 10 und 19 Uhr in der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Behrenstraße 42 in Berlin zu sehen sein.


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