Wie am 27. Juli 2005 bekannt wurde, ist der Anbau an ein Weingut unweit von Würzburg kürzlich fertig gestellt worden. Geplant wurde der Neubau von den Würzburger Architekten Hofmann Keicher Ring.
Das Konzept des kubischen Glasanbaus an das bestehende „Weingut am Stein“ ist als poetische Umsetzung der Funktion und geografischen Charakteristik des Gutes zu verstehen: So sollen dem Glaskubus vorgesetzte, unregelmäßige vertikale Eichenholzlamellen auf die Struktur von „Rebzeilen“ verweisen, während ein in horizontalen Streifen verlaufender Textaufdruck auf den Glasflächen die waagerechte Struktur der Erdschichten des Weinbergs wider spiegeln soll. Entwurfsziel war hier auch die Erhaltung des ungehinderten Ausblicks auf die Stadt mit der Festung Marienberg sowie auf die umliegenden Weinberge „Würzburger Stein“.
Der 10 x 10 Meter große Würfel nimmt in zwei Untergeschossen das Holz- und das Barriquefass-Lager auf, während das Erdgeschoss auf Hofniveau dem Weinverkauf und der Degustation dient. Im Obergeschoss sind Präsentations- und Seminarräume untergebracht. Das Tragwerk des Würfels besteht aus einem Stahlbetonskelett in Sichtbetonqualität, für die Fassadenverglasung wurden Isoliergläser - teilweise mit Sonnen- und Wärmeschutzschicht - verwendet.