Am 12. September 2001 feierte die Versicherungsgruppe Münchner Verein die Eröffnung ihres Verwaltungsneubaus und die Sanierung des Palais Ingenheim-Molitor. Das 90 Millionen Mark teure Aus- und Neubauprojekt in der Münchner Ludwigsvorstadt wurde von dem Architekten Ullrich Schunck (München) projektiert, der 1996 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.
Die realisierte Anlage in der Goethestraße besteht aus drei Teilen: dem historischen Palais Ingenheim-Molitor, der Rotunde in der Mitte des Areals und einem Winkelbau zur angrenzenden Bebauung. Insgesamt wurde Raum für 400 Arbeitsplätze geschaffen.
Das Neorenaissance-Palais wurde in seiner ursprünglichen Farbigkeit wiederhergestellt und um zwei Geschosse aufgestockt. Die neuen Dachgeschosse aus Stahl und Glas nehmen die Materialität und Formensprache der dahinter liegenden Neubauten vorweg.
Während das Palais als Portal des Firmengeländes dient, übernimmt die Rotunde durch ihre zentrale Lage und Gestalt die Verteilerfunktion zu den übrigen Bauten. Sie besteht vollständig aus einer filigranen Stahl-Glas-Konstruktion und wird von einer Erschließungsachse in Gestalt eines gläsernen Ganges durchdrungen. Mit dem abschließenden Winkelbau wurde das Grundstück optimal für die benötigte Bürofläche genutzt.

Ein Bild von der Rotunde und ein Lageplan sind als Zoom-Bilder hinterlegt.

Fotos: Christoph Rehbach, Münchner Verein Versicherungsgruppe

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