Am 16. September 1998 wurde im Deutschen Architekturzentrum (DAZ) das Konzept zu einer neuen Bau-Fachmesse vorgestellt: Die „PlaNet '99“ soll vom 22. bis 25. Juni 1999 auf dem Berliner Messegelände stattfinden und richtet sich an die „planenden Berufe im Bauen“. Begleitet wird diese Messe von einem intensiven Seminar- und Kongreßprogramm, das die Bertelsmann-BauInfo-Gruppe federführend ausrichten wird. Die Messe selbst wird von der Schweizer Firma Reed vermarktet, die ideellen Träger sind das DAZ und führende Fachverbände der Architekten, Ingenieure und Stadtplaner.
Nach dem Selbstverständnis der Initiatoren soll die PlaNet „keine Produktschau, sondern ein konstruktiver Dialog mit allen, die sich mit der Planung von Gebäuden und Anlagen beschäftigen“ sein. Daher soll es auf der PlaNet keine mitgebrachten Messestände geben, sondern ein für alle Aussteller einheitlich vorgegebenes Modulsystem aus 3 x 3 Meter messenden Boxen, deren Stoffwände mit neuester Technik bedruckt oder anprojiziert werden.
Carl Steckeweh und Andreas Gottlieb Hempel vom BDA bzw. dem DAZ erläuterten in Berlin auf einer Pressekonferenz, daß die Initiative zu diesem Messeprojekt von Fachverbänden der Architekten und Planer ausgegangen ist. Der Hintergrund sei, daß die Architekten sich von konventionellen Werbeaktionen und Baumessen kaum angesprochen fühlen, weil „die planenden Berufe anders arbeiten, als sich Werbeleute das heute vorstellen“ (Hempel). Gleichwohl sei gegenwärtig angesichts des sich rapide wandelnden Berufsbilds das Bedürfnis nach Information und Kommunikation groß. Hier wolle die PlaNet „Dialog, Service und Dienstleistung“ bieten.