RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Theaterneubau_in_Bautzen_14703.html

22.09.2003

Zurück zur Meldung

Puppentheater

Theaterneubau in Bautzen


Meldung einblenden

Das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen hat eine neue Spielstätte. Im Burgtheater sind das Puppenspiel für Kinder und Erwachsene sowie die Kinder- und Jugendsparte untergebracht. Rund um die Eröffnung gibt es bis zum 24. September ein Festprogramm.

Für 3,6 Millionen Euro entstand auf der Ortenburg, vis-à-vis des Sorbischen Museums und des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts, das neue Burgtheater nach Plänen des Bautzener Architekturbüros Ehrlich. Grund für die Entscheidung vor drei Jahren war die sanierungsbedürftige, abseits gelegene Spielstätte des Puppentheaters in einer ehemaligen Reithalle.
Das neue Haus verfügt über einen großen Saal mit 150 und einen kleinen mit 70 Plätzen. Moderne Theatertechnik erlaubt die vielseitige Nutzung der Räume auch für Kabarett, Lesungen und Konzerte. In das Foyer integriert wurden die überlebensgroßen Figuren des Rietschel-Giebels, die der bedeutende Bildhauer des Klassizismus einst für das Dresdner Hoftheater geschaffen hatte und die vor hundert Jahren als Geschenk des sächsischen Königs nach Bautzen kamen. Das Burgtheater wurde am 12. September mit einem Festakt eingeweiht, danach wurde im Burghof die Enthüllung des Rietschelgiebels gefeiert.

Das Haus auf der Stadtmauer macht den Burgplatz wieder zum geschlossenen Ensemble mit der Renaissance-Ortenburg und dem klassizistischen Sorbischen Museum.
Mit zwei kleinen Gebäudeteilen, in denen sich die Garderobe und die Lager befinden, wird die Verbindung zu den kleineren historischen Gebäuden des Burgplatzes hergestellt - auch in der Formensprache. Das verglaste Hauptgebäude, das die beiden Säle birgt, schließt an die Baumassen der Ortenburg und des Museums an. Das Satteldach passt sich in die Dachlandschaft der Altstadt ein. Auf einem Sockel vor der Wand des Großen Saales fanden die Figuren des Rietschel-Giebels einen neuen Platz
Die historische Stadtmauer aus Granit bildet eine Wand des Foyers. Sichtbetonwände, Montagedecken, Stahltüren und Keramikbodenfliesen dominieren den Neubau.
Der große Saal ist ein „Schwarzer Kasten“ mit schwarzen Wänden, schwarzer Decke und schwarzem Holzfußboden. Es gibt keine feste Bestuhlung und keine festgelegte Bühne. Wenn man eine Schiebewand öffnet, kann man die Stadtmauer mitspielen lassen. Schnurböden für die Kulissen, Lagerräume mit hohen Türen für große Kulissen und Werkstätten ergänzen das Programm.


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.








Alle Meldungen

<

22.09.2003

Alternative zum Neubau

Denkmalschutzbroschüre erschienen

22.09.2003

Boulevard Liebigstraße

Wettbewerb für Uniklinik Leipzig entschieden

>
baunetz interior|design
Sanfte Radikalität
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
dasch zürn + partner
baunetz CAMPUS
UmBauLabor
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche