Am 28. Oktober 1996 wurde im Hamburger Stadtplanungsausschuß das von der Wandsbeker Stadtplanungsabteilung beauftragte städtebauliche Gutachten für das neue Ortszentrum Wellingsbüttel vorgestellt. Seit Bau des S-Bahnhofs vor 84 Jahren hatten sich um den Bahnhof Geschäfte und öffentliche Einrichtungen ohne ein einheitliches Konzept angesiedelt.
Nachdem ortansässige Geschäftsleute bereits lange die Hoffnung aufgegeben haben, soll nun alles besser werden: Ein autofreier Marktplatz, eine Fußgänger-Ampel direkt zum Zentrum, separate Radwege und Eichen zur Begrünung sollen ein gelungenes Umfeld für das langersehnte Ortszentrum Wellingsbüttel schaffen. Neu geplant werden hier Wohn- und Geschäftshäuser, ein 800 Quadratmeter großer Supermarkt, ein Restaurant, Büros und öffentliche Einrichtungen. Gleichzeitig soll aus dem S-Bahnhof eine moderne, serviceorientierte Verkehrsstation werden. Das klingt eigentlich gut. Erste Kritik ließ jedoch schon die CDU-Fraktionsvorsitzende verlauten: „Holzhammermäßig“, „gigantisch“ und als „blöder Klotz“ erscheint ihr die Einpassung in das Milieu. Ab sofort steht das Konzept in den politischen Parteien und im Bürgerverein ausgiebig zur Diskussion.

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